Angesichts der derzeitigen Rekorde bei den Infektionszahlen durch die Omikron-Variante des Coronavirus scheint es ganz vermessen auf eine Rückkehr in den normalen Alltag zu hoffen. Wenn es jedoch nach einem bekannten Virologen geht, dann soll genau dies wohl in wenigen Wochen endlich möglich sein!
Mittlerweile haben viele Menschen die Schnauze voll vom Coronavirus und wünschen sich ihr Leben von vor dem Beginn der Pandemie zurück. Angesichts der aktuellen Infektionszahlen, bei denen ein Rekord den nächsten jagt, scheint dies zunächst aber schwer vorstellbar. Optimistischer sieht aber scheinbar Virologe Jonas Schmidt-Chanasit die Situation. Dieser ist hoffnungsvoll, dass die Bundesbürger schon in wenigen Monaten zu einem Leben ohne Einschränkungen und Corona-Regeln zurückkehren können. Doch zunächst muss die Omikron-Variante des Coronavirus kontrolliert werden. Diese sorgt zwar täglich für Rekordwerte bei den Neuinfektionen, verläuft dafür aber hinsichtlich der Krankheitsverläufe deutlich milder als ihre Vorgänger. Deshalb zeigt sich Schmidt-Chanasit auch sehr optimistisch, was das Ender der aktuellen Welle angeht. “Die nächsten ein bis zwei Wochen werden entscheidend sein, um den Verlauf dieser Welle zu beurteilen. Momentan gehe ich davon aus, dass wir in den nächsten ein bis zwei Monaten aber damit durch sind. Dann sollten wir diskutieren, wie es weitergeht und ob die Phase der Endemie erreicht ist“, gab der Virologe gegenüber der “Hamburger Morgenpost” zu Protokoll.
Offenbar sieht es der Virologe auch als ziemlich unwahrscheinlich an, dass es nach Omikron noch eine weitere Variante des Coronavirus geben werde, die die Menschen vor noch größere Herausforderungen stellen könnte. Danach werde man “sehr wahrscheinlich” mit der Rückkehr in ein normales Leben beginnen. Aktuell sieht der Virologe Hamburg aber noch auf dem Weg zum Höhepunkt der Omikron-Welle, weil die Zahlen dort auch weiter stark ansteigen. “Ich bin optimistisch, dass es auch in Hamburg demnächst zu einer Verlangsamung des Anstiegs kommt und wir den Scheitelpunkt des Infektionsgeschehens erreichen“, erklärte der Virologe dem “Hamburger Abendblatt”. Aktuell liegt der Inzidenzwert in Hamburg bei 1.617,6. Allein am Freitag waren in der Hansesatadt 6.523 Neuinfektionen gemeldet. Allerdings sank die Hospitalisierungsrate nach Angaben des Robert Koch-Institut von 4,91 auf 4,64. Angesichts der hohen Infektionszahlen wird es erst einmal keine weiteren Lockerungen geben. “Eine Lockerung der Regelungen ist derzeit nicht geboten“, hatte die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen im Hamburger Rathaus angekündigt.