Gerade erst hat die neue Ampel-Regierung in Deutschland ihre Arbeit aufgenommen, da setzt es bereits Kritik vom bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der die angepeilte Rentenpolitik der Regierung auf’s Korn nimmt, Stattdessen plädiert Söder für eine Jugend-Rente, bei der alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren Geld auf ein Konto vom Staat bekommen sollen.
Obwohl die Ampel-Regierung bisher noch keine großen Amtshandlungen vorgenommen hat, setzt es schon jetzt starke Kritik an den Renten-Plänen der neuen deutschen Bundesregierung. Denn Experten und Wirtschaftsforscher sehen in dem Programm der Ampel-Koalition ein Aufschieben des Rentenproblems. Mit den getroffenen Entscheidungen werden man dieses Problem nach Meinung der Experten auf spätere Generationen abwälzen. Dies sieht offenbar auch der bayrische Ministerpräsident Markus Söder so, der sich in diesem Zusammenhang gegenüber dem Magazin “FOCUS” geäußert hat.
“Das Renten-Problem wird von der Ampel vertagt. Wir brauchen nicht schon wieder eine Rentenkommission, um das Thema endlos vor uns herzuschieben, bis das System nicht mehr funktioniert“, kritisierte der bayrische Spitzenpolitiker bereits zum Antritt der neuen Regierung. Stattdessen forderte Söder eine sogenannte Jugend-Rente, um die künftigen Generationen besser auf die Zukunft vorzubereiten.
So will der CSU-Politiker die Idee “einer Generationenrente für junge Leute“ vorantreiben. Dieser Vorschlag stammt aus dem Wahlprogramm der CDU und soll für eine kapitalgedeckte Altersvorsorge sorgen, die dann alle deutschen Kinder und Jugendlichen erhalten sollen, bis sie das 18. Lebensjahr erreichen. “Bis zum 18. Lebensjahr zahlt der Staat Geld für jeden jungen Menschen im Land auf ein Konto ein. Dieses Geld arbeitet in den nächsten Jahrzehnten und bildet einen Grundstock, um die individuelle Rente des Einzelnen zu verbessern“, erklärt Söder diese Idee gegenüber FOCUS Online. Die Einzahlung des Staates auf das Konto solle dann auf Konten einer unabhängige staatlichen Renten-Bank erfolgen.Auf diese Weise würden die jungen Leute bereits einen Grundstock für die spätere Rente ansparen. “Einige Milliarden pro Jahr würden reichen, und wir sähen starke Effekte, wie wir sie immer bei langfristiger Vermögensbildung sehen. So hätten auch junge Menschen eine Chance, ihren Lebensstandard im Alter zu halten“, ist Söder von dieser Idee überzeugt.