In den Zeiten als gerade der Wind der Wende über die DDR fegte, waren auch die absoluten Anfänge des Internets. Wenn es in der DDR jemals freies Internet gegeben hätte, dann wäre dort nicht die Endung .de verwendet worden. Stattdessen war bereits die Endung .dd für Ostdeutschland vorgehsehen. Schließlich machte die Wiedervereinigung diese Maßnahme jedoch unnötig. Trotzdem existierte die Endung .dd für einige Internetseiten tatsächlich.
Als es in Ostdeutschland im Jahr 1989 zum Fall der Mauer gekommen war, hatte das Internet noch vollkommen in den Kinderschuhen. Trotzdem waren bereit Überlegungen über die Endungen der URLs für DDR-Webseiten angestellt worden. Bis heute wird in Deutschland die Endung .de benutzt. Da die DDR jedoch noch eine kurze Zeit bis zur Wiedervereinigung existiert hatte, war dort zunächst eine andere Endung zum Einsatz gekommen, die heute kaum noch jemand bekannt sein dürfte. Für wenige Monate wurde dort nämlich die Endung .dd benutzt. Allerdings wurde diese Domain nie im sogenannten “Domain Name System“ eingetragen. Ganz im Gegensatz zur Endung .de die bereits 1986 regestiert worden war. Trotzdem hatte es einige Seiten gegeben, die mit der Endung .dd gearbeitet hatten, was eigentlich an sich schon eine Sensation war.
Denn da die DDR Teil des Ostblocks war, doch die Endungen der Top-Level-Domains der Reglementierung des US-Handelsministeriums unterworfen war, gab es große Diskussionen um die Zulassung der Endung .dd. Mit dem Fall der Mauer und spätestens mit der Wiedervereinigung war dies dann aber gar nicht mehr notwendig.
Trotzdem hatten vor allem Universitäten in der damaligen DDR die Domain-Endung tatsächlich eine Zeit genutzt. So gab es Seiten der Universitäten Jena und Dresden, die diese Endung für die interne Kommunikation untereinander genutzt hatten. Im freien Internet waren die .dd-Webseiten jedoch zu keinem Zeitpunkt zu erreichen.