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Lockdown für Deutschland! Erster Minister gibt zu – Lockdown immer wahrscheinlicher!

Aktuell droht die Corona-Pandemie auch in Deutschland wieder außer Kontrolle zu geraten. Denn eigenlich sollten die hohen Infektionszahlen des letzten Jahres der Vergangenheit angehören. Doch am Freitag wurde nun ein Rekordwert von 37.120 neuen Infektionsfällen mit Covid-19 gemeldet. Damit ist der Inzidenzwert in Deutschland auf 169,3 angestiegen. Jetzt werden sogar erste Warnungen vor einem erneuten Lockdown laut.

Sachsen Ministerpräsident Kretschmer warnt vor neuem Lockdown

Denn jetzt hat der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer davor gewarnt, dass es bald eine Debatte geben könnte, bei der ein neuer Lockdown im Raum stehen könnte. “Wir wissen doch, dass wir in zehn Tagen in manchen Krankenhäusern ein absolutes ‘Land unter’ haben“, erklärte der CDU-Politiker gegenüber dem Deutschlandfunk. “Wir haben keine Zeit. Wenn wir uns jetzt zu viel Zeit lassen, endet das wie im vergangenen Jahr mit einem Lockdown“, prognostiziert Kretschmer schon jetzt. Deshalb fordert Kretschmer unter anderen die Wiederaufnahme der kostenlosen Corona-Tests. Außerdem plädierte der sächsische Spitzenpolitiker dafür, die Wirtschaftshilfe für Krankenhäuser bis 2022 zu verlängern, damit diese weiterhin mehr Patienten aufnehmen können.

Wie schätzt Gesundheitsminister Spahn die Lockdown-Drohung ein?

Die Prognose Kretschmers auf einen neuen Lockdown hatte der scheidende Gesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) gegenüber dem TV-Sender RTL als unwahrscheinlich eingestuft. Dagegen spreche laut Spahn das Instrument des Impfens, das dazu geführt habe, dass wieder “ziemlich viel Alltag möglich“ sei. “Wichtig ist nur, dass dies ein Alltag mit Vorsicht ist und auch bleibt“, warnte Spahn die Bundesbürger. Deshalb empfahl Spahn sich an die 3G-Regeln für Geimpfte, Genesene und Getestete zu halten. Zudem forderte Spahn die Gastronomie auf, die Kontrollen der Zugangsregeln zu verschärfen. Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hatte die Betriebe aufgefordert, die staatlichen Vorgaben möglichts konsequent umzusetzen. “Ohne Wenn und Aber: Die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen sind von allen Betrieben einzuhalten. Dazu gehört insbesondere die konsequente Zugangskontrolle“, verdeutlichte die Hauptgeschäftsführerin des Verbands, Ingrid Hartges, am Freitag

RKI sieht auch für Geimpfte höheres Risiko

Am Donnerstag hatte das Robert-Koch-Institut dann auch die Risikobewertung der aktuellen Lage verschärft. Für Ungeimpfte stuft das RKI die Gefahr auf eine Ansteckung mit Covid-19 von “hoch” auf “sehr hoch” nach oben, “Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung als moderat, aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen ansteigend eingeschätzt“, heißt es im aktuellen RKI-Wochenbericht, der in der Vorwoche lediglich von einem “moderaten“ Risiko für die Geimpften gesprochen hatte. Außerdem beruhigte das RKI die Bundesbürger, indem es betonte, “dass alle hierzulande verfügbaren Impfstoffe nach derzeitigem Erkenntnisstand bei vollständiger Impfung wirksam vor einer schweren Erkrankung“ schützen. Am Freitag wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern bei einer Sitzung über mögliche neue Maßnahmen beraten.

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