Offenbar haben Mediziner ein Medikament entdeckt, dass bei Corona-Infektionen helfen könnte. In einer bereit angelegten Studie ist nun nämlich bewiesen worden, dass das Antidepressivums Fluvoxamin gegen Covid-19 hilft, wenn es in einem frühen Stadium der Erkrankung angewendet wird. In diesen Fällen kann das Medikament offenbar das Hospitalisierungsrisiko für einige Patienten senken. Das Medikament ist außerdem vergleichsweise billig.
Endlich gibt es ein wenig mehr Klarheit welche bereits existenten Medikamente einen Vorteil beim Einsatz gegen Covid-19 bringen könnten. Nun zeigt eine große klinische Studie, dass ein ziemlich preiswertes Medikament Risikopatienten von Covid-19 vor einem Krankenhausaufenthalt bewahren kann, wenn es rechtzeitig in einem frühen Stadium der Erkrankung veabreicht wird. Bei dem untersuchten Medikament soll es sich um das Antidepressivum Fluvoxamin handeln. Jetzt wurden die Ergebnisse der neuen Studie im renommierten medizinischen Fachmagazin “The Lancet” veröffentlicht.
Trotz der ermutigenden Ergebnisse müssen noch immer weitere Details abgeklärt werden. So ist zum Beispiel die optimale Dosierung des Medikaments bisher nicht geklärt. Zudem muss noch die Frage beantwortet werden, wie gut das Medikament bei geimpften Patienten wirkt, weil ein Großteil der an der Studie beteiligten Probanden ungeimpft gewesen waren. Fluvoxamin gilt jedoch im Vergleich zu anderen Medikamenten als relativsicher, weil es bereits seit langer Zeit im Einsatz ist. Seine Wirkungen und Nebenwirkungen sind also bestens bekannt. Zudem handelt es sich auch noch um ein vergleichsweise günstiges Medikament. Eine zehn Tage andauernde Behandlung mit Fluvoxamin kostet lediglich 4 US-Dollar (3,50 Euro). Das kurz vor der Marktreife stehende Covid-Medikament Molnupiravir des US-Pharmakonzerns Merck soll für eine 5-tägige Behandlung Kosten von etwa 700 US-Dollar verursachen.