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Nur noch geimpft und getestet zur Arbeit? 2G-Regel droht jetzt deutschen Arbeitnehmern

Angesichts der steigenden Infektionszahlen zeichnet sich bereits jetzt ab, dass dieser Winter besonders für ungeimpfte Menschen ziemlich unangenehm werden könnte. Denn bereits jetzt sucht die Politik Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzuschränken. Wird es vielleicht bald auch in Deutschland Zustände wie in Italien oder Österreich geben? Dort dürfen Arbeitnehmer jetzt nämlich nur noch geimpft, getestet oder genesen auf ihrer Arbeiststelle erscheinen.

Deutschland will Corona-Maßnahmen wieder verschärfen

Andere Länder der EU machen Deutschland zur Zeit vor, welche Maßnahmen zukünftig eingeführt werden könnten. Seit dem 1. November müssen in Österreich die Mitarbeiter der Firmen zum Beispiel obligatorisch einen 3G-Nachweis vorlegen. In einem Übergangszeitraum wird denjenigen Mitarbeitern, die diesen Nachweis nicht erbringen können, zunächst noch erlaubt durchgehend eine FFP2-Maske zu tragen. In 14 Tagen, am 15. November, wird für Ungeimpfte dann ein negativer PCR-Test verpflichtend, um an den Arbeitsplatz zu können. Dieses Modell wird in Österreich 2,5G genannt. Bei Verstößen gegen diese Regeln drohen sowohl den Unternehmen als auch den Mitarbeitern empfindliche Geldstrafen. Somit könnten den Mitarbeitern auch Kündigungen drohen, wenn sie sich weiter weigern diese Maßnahmen umzusetzen. Für den deutschen Ärzte-Chef Klaus Reinhardt (61) ist dieses Vorgehen offenbar auch für Deutschland eine mögliche Alternative.

Spahn plant Impfzentren wieder zu öffnen

Am Montag hatte Reinhardt beim ZDF-Morgenmagazin geäußert: “Insofern finde ich es – wenn die Zahlen weiter steigen – angemessen, wenn wir sagen würden, die 2G-Regel gilt in größeren Teilen des gemeinsamen Lebens – zum Beispiel im Museum oder auch in der Gastronomie. Und wenn die 3G-Regel zum Beispiel am Arbeitsplatz gelte, wie das die Italiener schon länger machen und die Österreicher auch, dann glaube ich, könnte das auch hilfreich sein”, vertritt der Mediziner einen ziemlich strikten Standpunkt. Unterdessen reagieren die 1. Unternehmen in Deutschland bereits. So hat zum Beispiel der Bayer-Konzern einen Extra-Kantinenbereiche für Geimpfte und Genesene eingeführt. Dort können sich diese Mitarbeiter wieder ohne Beschränkungen bewegen und enger zusammensitzen, wie die “Rheinische Post” berichtet hatte. Auch andere Großkonzerne wie E.ON und Alltours planen Lockerungen für Geimpfte und Genesene. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich nun für eine Wiedereröffnung der Impfzentren ausgesprochen. “Um möglichst vielen möglichst schnell eine Auffrischungsimpfung zu ermöglichen, sollten die Länder die Impfzentren, die sie seit Ende September in Standby bereithalten, nun wieder startbereit machen”, verdeutlichte Spahn gegenüber der “Rheinischen Post”.

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