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Omikron-Alarm in allen Bundesländern! Die Mutante ist überall angekommen

In den letzte Tagen hat sich die Omikron-Variante des Coronavirus in ganz Deutschland ausgebreitet. Nun wurde offiziell bestätigt, dass die Virusvariante in sämtlichen Bundesländern in Deutschland nachgewiesen wurde. Noch hat die Omikron-Variante zwar nicht die Oberhand über das Infektionsgeschehen, doch dies dürfte angesichts der explosionsartigen Ausbreitung lediglich eine Frage der Zeit sein.

Omikron bekommt immer größere Bedeutung für die Pandemie

Noch wird der überwiegende Anteil der Neuinfektionen in Deutschland von der Delta-Variante des Coronavirus verursacht. Trotzdem sehen die Experten vom Robert Koch-Institut (RKI) einen deutlichen Anstieg der durch Omikron verursachten Infektionen, wie das Institut in seinem neusten Wochenbericht schreibt. RKI-Präsident Lothar Wieler bestätigte gegenüber dem Redaktionsneztwerk Deutschland: “Die Ausbrüche bei Omikron sind beeindruckend. Sehr viele Menschen, die sich mit einem Infizierten in einem Raum befinden, können sich anstecken. Sehr viele werden auch krank.“ Damit habe Omikron was die Ansteckungen angehe noch einmal eine andere Dimension, als die Delta-Variante erreicht, die seit vielen Monaten das Infektionsgeschehen in Deutschland bestimmt. Auch aus diesem Grund feiert Deutschland in diesem Jahr erneut ein Weihnachtsfest im Schatten der Pandemie. In seiner Weihnachtsansprache hatte der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier deshalb die Menschen zum Zusammenhalt aufgerufen..

Bundesländer verschärfen Corona-Maßnahmen

Sowohl in Hamburg als auch in Mecklenburg-Vorpommern waren noch am Heiliganbend schärfere Regeln zur Bekämpfung der Pandemie in Kraft getreten. Dort wurde private Zusammenkünfte von Geimpften und Genesene bereits zu Weihnachten auf maximal zehn Personen beschränkt. Bund und Länder hatten eigentlich beim Bund-Länder-Gipfel festgelegt, dass diese Einschränkungen erst am 28. Dezember, also nach Weihnachten, gültig werden. Einige Bundesländer hatte sich jedoch entschlossen, diese Vorgabe bereits zum Weihnachtsfest umzusetzen. Doch es gibt auch positive Nachrichten. Anscheinend ist eine Ansteckung durch Omikron deutlich weniger gefährlich als eine Ansteckung durch die Delta-Variante: “Bisherige Meldedaten zu Symptomen deuten auf eher milde Verläufe bei Infizierten mit vollständiger Impfung beziehungsweise Auffrischimpfung hin“, schreibt das RKI. Auch bei den Fällen in Deutschland seien meist milde oder gar keine Symptome beobachtet worden. 28 Infizierte mit der Omikron-Variante mussten bisher in Krankenhäusern behandelt werden und 1 Person ist nach Angaben des RKI verstorben.

Virologe Drosten spricht sich für 1G-Regel aus

Angesichts der hohen Zahl an Ansteckungen durch Omikron hat sich der bekannte Virologe Prof. Christian Drosten in einem Interview mit der “Süddeutschen Zeitung“ (Freitag) für eine 1G-Regel ausgesprochen. Drosten sagte. man müsse abwarten, ob Omikron einen Lockdown nötig mache. Zunächst wolle man sehen, wie die gerade erst beschlossenen Maßnahmen sich auf die Ausbreitung der neuen Variante auswirken. Sollten die beschlossene Beschränkung der Kontakte nicht wie gewünscht funktionieren, brachte Drosten die Einführung einer 1G-Regel ins Spiel, wobei dann nur noch geboosterte Menschen Zugang hätten. Doppelt geimpfte Menschen seien zwar auch von schweren Infektionen durch Omikron geschützt, doch gegen eine Infektion bestehe durch die Impfung praktisch kein Schutz. Außerdem würde bei doppelt geimpften Menschen auch die Virus-Weitergabe kaum reduziert. “Wer aber kürzlich geboostert ist, trägt wahrscheinlich weniger zur Weiterverbreitung bei und ist merklich gegen die Erkrankung geschützt. Bei Delta mögen 2G und 3G reichen, aber jetzt schreibt Omikron die Regeln“, resümiert Drosten die bisherigen Kenntnisse der Experten.

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