Trotz hoher Impfquoten in Spanien steigen dort ebenfalls die durch Omikron ausgelösten Covid-19-Infektionen. Vor allem auf der beliebten Ferieninsel Mallorca hat man die Ankunft der Omikron-Variante zu spüren bekommen. Und dass, obwohl fast 80 Prozent der Bevölkerung dort gegen Covid-19 geimpft wurde.
Das zuständige Gesundheitsministerium in Madrid hatte am Dienstag für Spanien eine Sieben-Tage-Inzidenz von 424 (Vortag: 377) gemeldet. Innerhalb der letzten 24 Stunden waren 49.823 Neuinfektionen registriert worden, was einen neuen Rekordwert bedeutet. Der vorherige Tagesrekord von rund 39.000 Fällen war im Januar 2021 aufgestellt worden. Wie die Behörde berichtet, ist Omikron mittlerweile fast für die Hälfte aller Ansteckungen verantwortlich. Unterdessen liegt der Inzidenzwert auf den Balearen bei 318. Dort wurden am Dienstag 829 Neuinfektionen gemeldet. Davon betrafen allein 631 neue Corona-Fälle die beliebte Urlaubsinsel Mallorca. Unterdessen haben die Behörden dort Maßnahmen getroffen, um die Ausbreitung der Omikron-Variante einzuschränken.
So dürfen sich aktuell lediglich 15 Personen an der frischen Luft treffen. Im Innenbereich sind die Treffen auf maximal 10 Personen beschränkt. In Geschäften, Unterkünften und Restaurants gilt die 3G-Pflicht. Diese wird sogar in Außenbereichen von Restaurants angewendet. In Clubs und Diskotheken herrscht ebenfalls die 3G-Regel, zudem darf nur mit Maske getanzt werden. Im Freien müssen Masken getragen werden, wenn der Mindestabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann. Am Strand ist ein Mindestabstand von 2 Metern Vorschrift. Zudem darf nur im Stehen nicht aber im Gehen geraucht werden. Hintergrund ist es den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zu gewährleisten. Allerdings dürften diese Regeln wohl bald noch einmal verschärft werden. Schon jetzt wird in einigen Bereichen wegen der steigenden Infektionszahlen erneut eine nächtliche Ausgangssperre gefordert.