Noch immer wird das ukrainische Staatsgebiet jeden Tag von der russischen Armee mit Raketen und Marschflugkörpern angegriffen. Manchmal werden dazu auch Raketen benutzt, die von russischen Kriegsschiffen im Schwarzen Meer abgefeuert werden. Nun soll die russische Marine ihre Aktivitäten im Schwarzen Meer wieder deutlich erhöht haben, was die Gefahr auf Angriffe von Seiten der See wieder wahrscheinlicher macht.
In den letzten Tagen ist den Streitkräften der Ukraine offenbar eine gesteigerte Aktivität der russischen Marine im Schwarzen Meer aufgefallen. Zahlreiche Schiffe der russischen Marine seien zwecks Überwachung und Aufklärung vor der ukrainischen Küste unterwegs gewesen. Dies bestätigte nun die Sprecherin der südlichen Kampfgruppe der ukrainischen Armee, Nataliya Humeniuk, bei einer Pressekonferenz mit Medienvertretern. Nach ihren Angaben setze die russische Armee neben Schiffen auch unbemannte Fluggeräte dazu ein, um Aufklärung an der ukrainischen Küste vorzunehmen. Im Augenblick lege die ukrainische Armee das Hauptaugenmerk darauf, die Spionagedrohnen der russischen Armee abzuschießen. Trotzdem seien in den letzten Tagen immer wieder Drohnen an der ukrainischen Küste zwischen den Städten Odessa und Mikolajiw gesichtet worden. Die mit Raketen bewaffneten Kriegsschiffe der russischen Armee würden wegen der stürmischen Bedingungen auf dem Schwarzen Meer im Augenblick dagegen in den Häfen liegen. Allerdings ist das schlechte Wetter keine Garantie, dass die russischen Kriegsschiffe nicht in den Kampf eingreifen. Denn laut Humeniuk seien die Schiffe in der Lage in einem Zeitraum zwischen ein und 2 Stunden ihre Kampfpositionen einnehmen zu können.
Die neusten Ergebnisse der Aufklärung des ukrainischen Geheimdienstes sollen ergeben haben, das sich aktuell 9 russische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer befinden. Allerdings scheint sich der Mangel am Marschflugkörpern vom Typ Kalibr zu bestätigen. Denn diese gefährlichen Waffen sollen sich im Augenblick bei keinem der Schiffe der russischen Marine im Schwarzen Meer an Bord befinden.