Rücktritt! AKK und Altmaier – Bundestags-Beben bei der CDU
Am Samstag platzte bei der CDU eine Bombe! Denn sowohl der aktuelle Wirtschaftsminister Peter Altmaier als auch die amtierende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (59, beide CDU) werden ab sofort auf ihre Bundestagsmandate verzichten. Diese Meldung verkündete am Samstag der saarländische Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Tobias Hans (43) in Saarbrücken.
Altmaier und Kramp-Karrenbauer ziehen sich aus Bundestag zurück
Ein Abschied mit Applaus für die beiden CDU-Politiker, die mit dieser Entscheidung den Generationswechsel in der eigenen Partei weiter vorantreiben. “Erneuerung ist möglich, man muss sie nur wollen“, bestätigte Altmaier, der seit 1994 im Bundestag sitzt. Auch
Kramp-Karrenbauer schlug in die selbe Kerbe und fügte an, es reiche nicht, nur zu sagen, das Land und die Partei seien wichtiger als die eigene politische Karriere. Aktuell sei man in einer Situation, “wo man es dann auch tun muss“. Zuvor war Kramp-Karrenbauer CDU-Generalsekretärin und Ministerpräsidentin des Saarlandes, nachdem sie 2018 die Kampfabstimmung gegen Friedrich Merz gewonnen hatte. Im Februar 2020 hatte Kramp-Karrenbauer dann den Parteivorsitz wegen der Regierungskrise in Thüringen abgegegen. Seitdem wird der Posten von Armin Laschet besetzt. “Die CDU muss sich für die Zukunft gut aufstellen. Peter Altmaier und ich wollen dazu beitragen, indem wir auf unsere Mandate im Bundestag verzichten, damit Nadine Schön und Markus Uhl sich weiter für die Zukunft unserer CDU und für unser Saarland einsetzen können“, schrieb Kramp-Karrenbauer bei Twitter.
Spitzenpolitiker der CDU verzichten auf Mandate
Annegret Kramp-Karrenbauer hatte es auch bei dieser Wahl über den Spitzenplatz der Landesliste in den Bundestag geschafft. Auf Position zwei hatte Altmaier ein erneutes Mandat von den Bürgern erhalten. Diese beiden Plätze werden nun von den jüngeren CDU-Politikern Nadine Schön (38) und Markus Uhl (41) besetzt. Die 38-jährige Schön sitzt bereits seit 2009 im Bundestag und war zuletzt Ende 2020 bei den Verhandlungen zwischen SPD unf CDU um eine Frauenquote in den Vorständen involviert. Der 41-jährige Uhl wurde 2017 erstmals in den Bundestag gewählt worden. Im Zeitraum zwischen 2012 bis 2017 war der Betriebswirt in der Staatskanzlei des Saarlands tätig. Bis zur Bildung der neuen Regierung werden Altmaier und Kramp-Karrenbauer aber ihre Ministerposten in der Bundesregierung weiter ausüben.