Wieder einmal ist es zu einem neuen Eklat im russischen Staatskanal Rossia 1 gekommen. Dort wurden diesmal Drohungen gegen Deutschland ausgestoßen. Offenbar soll auch Deutschland mit Atomwaffen angegriffen werden. Ähnliche Drohungen waren in den letzten Wochen auch gegen Großbritannien und andere EU-Länder gemacht worden. Schon seit Wochen wird in Russland offen über den Einsatz dieser Waffen zur Massenvernichtung diskutiert.
In den letzten Wochen werden im russischen Staatsfernsehen immer wieder Militärexperten interviewt, die offenbar ihre Meinung kundtun, wo genau der Einsatz von Atomwaffen sinnvoll wäre. Zuletzt waren bereits die USA und Großbritannien Ziel solcher Drohungen geworden. Allerdings zielt dieses unwürdige Schauspiel wohl eher darauf ab, die eigene Bevölkerung zu unterhalten. Denn mittlerweile scheint man auch dort festzustellen, dass es im Ukraine-Krieg offenbar Probleme für die eigenen Streitkräfte gibt. Nun hatte in Experte sogar offen zugegeben dass es eben nicht so läuft wie geplant. Dies liege allerdings daran, dass sich die ganze Welt gegen Russland verschworen habe. Offenbar jedoch ein Ausrutscher, denn wenig später verfällt man wieder in den Propagandatrott.
Nun gibt es nämlich auf einmal konkrete Drohungen gegen Deutschland. Und dass, obwohl sich die Bundesregierung bei der Lieferung von Waffen an die Ukraine fast schon peinlich verhalten hat. Doch offenbar ist den Russen ein Dorn im Auge, dass Deutschland dafür die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland immer weiter vorantreibt. Trauriger Höhepunkt war da der eklatante Ausraster des rechtsextremen Duma-Abgeordneten Alexej Schuravlew. Der hatte einen Tweet des deutschen Bundeskanzler in einer Sendung mit den Worten: “Wer zur Hölle bist Du, Bastard?“ kommentiert. In dem betreffenden Tweet hatte Scholz beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos zuvor erklärt, dass Russland den Krieg nicht gewinnen werde. Da ist Schuralew natürlich ganz anderer Ansicht. Man werde Deutschland “zwingen“, die russischen Spielregeln zu akzeptieren. Und falls man damit keine Erfolg habe, sei dann halt ein Atomschlag notwendig. Zusätzlich ließ Schuravlew durchblicken, dass die Amerikaner auch nach einem solchen Angriff keinen Finger rühren werden.
Experten sehen hinter dieser Masche der Russen jedoch offenbar bereits reine Panik. So glaubt Russland-Expertin Julia Davis, diese Panik begründe sich damit, dass man in Russland wirtschaftlich nicht darauf vorbereitet sei, die Kosten für einen lange andauernden Krieg in der Ukraine weiter zu tragen. Selbst der russische Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt bestätigt, dass die Wirtschaft des Landes wegen der vom Westen auferlegten Sanktionen leide. Allerdings will Putin die nun fehlenden Importe aus dem Ausland mit Produkten aus eigener Produktion ersetzen.