Am Wochenende hat ein schwerer Schneesturm ein Verkehrschaos in Teilen Deutschlands ausgelöst! Schon in der Nacht von Freitag auf Samstag hatten die Autofahrer mit Schneefall und schneebedeckten Straßen zu kämpfen, und das Chaos sollte noch schlimmer werden! Wie ist die Lage und was ist noch an Schnee zu erwarten?
Wie die Experten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) melden, sei in den betroffenen Bundesländern mit schneebedeckten Straßen zu rechnen. Durch den Schneefall sei es auch möglich, dass die Bäume am Straßenrand ganz oder teilweise unter der Last der Schneemassen einbrechen. Vor allem in den Mittelgebirgen und in der Nähe der Alpen wird mit 30 bis 60 Zentimeter Neuschnee innerhalb 24 Stunden gerechnet. “Betroffen ist das Bergland besonders in Lagen über 600 Metern“, verdeutlicht der DWD. In den Schneebruch-Gebieten warnen die Experten sogar eindringlich: „Vermeiden Sie alle Autofahrten!“ Bis zum Samstagnachmittag war es zum Glück bei zahlreichen Unfällen lediglich zu Blechschäden und Verletzungen gekommen. Kurios wurde es im Erzgebirge, wo die Retter zu einem Unfall im Schneemobil ausrücken mussten. Dort hatte der Schnee dafür gesorgt, dass am Samstagmorgen Autos und Busse in den Schneemassen feststeckten. Dort kamen die Rettungskräfte lediglich mit dem Schneemobil voran. Das bekannte Skigebiet Oberwiesenthal war zeitweise nicht im Fahrzeug sondern nur zu Fuß zu erreichen.
Auf der Autobahn A4 war bei Hohenstein-Ernstthal der Fahrer eines Skodas verunglückt. Sein Fahrzeug hatte sich bei der Schneeglätte überschlagen. Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt. Rettungskräfte brachten ihn ins nächste Krankenhaus. Besonders schwer von den Unfällen betroffen war das Bundesland Bayern. Auf der Autobahn A73 musste am späten Freitagabend nach Unfällen die Fahrbahnen für mehr als 1 Stunde gesperrt werden, weil es zu mehreren Unfällen gekommen war. Ein Mann hatte die Kontrolle über sein mit einem Anhänger bestückten Fahrzeug verloren und war in die Leitplanke geknallt. Dabei wurde der Anhänger abgerissen und in den Straßengraben geschleudert. Anschließend kam es zu einem weiteren Auffahrunfall an der Unfallstelle. Dabei war zum Glück niemand verletzt worden. Auch auf der A72 bei Hof war es zu einem Unfall gekommen. Am frühen Samstagmorgen geriet dort ein Lastwagen wegen Schnee auf der Fahrbahn ins Rutschen. Das Fahrzeug kollidierte mit den Leitplanken. Dabei wurde niemand verletzt, doch es entstand ein Sachschaden von rund 70.000 Euro.
Weiter ging die Unfallserie auf der A 9 bei Münchberg (Landkreis Hof). Dort waren ein Lastwagen und ein Streufahrzeug miteinander kollidiert. Durch den Unfall war der Tank des Lastwagens aufgerissen worden, so dass etwa 100 Liter Diesel ausliefen. Während der Reinigungsarbeiten der Feuerwehr musste der Verkehr auf eine Fahrspur reduziert werden. Zu einem weiteren Unfall war es in Michelau (Landkreis Lichtenfels) gekommen, wo einer Autofahrerin die schneeglatte Fahrbahn in einer Kurve zum Verhängnis wurde. Nachdem die junge Frau die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hatte, rutschte der PKW auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstieß. Zum Glück war niemand verletzt worden. Der Sachschaden soll allerdings bei 10.000 Euro liegen. In Altdorf bei Nürnberg verlor ebenfalls ein junger Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug und rammte mehrere Bäume. Anschließend landete sein BMW im Straßengraben. Bei diesem Unfall waren 4 Insassen des Fahrzeugs verletzt worden. Glücklicherweise zog sich offenbar keiner der Beteiligten schwerer Verletzungen zu.