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StiKo fordert Lockdown für alle! Werden wir wieder eingesperrt? Neue Rekordwerte bei den Infektionszahlen

Nachdem die Infektionszahlen des Coronavirus immer weiter in die Höhe gehen, bringt die Ständige Impfkommision (Stiko) nun sogar wieder die Verhängung eines Lockdowns für alle in Spiel. Auf diese Maßnahmen müsse man unbedingt setzen, falls sich die Situation um das Virus noch weiter zuspitzen sollte. Einer der Virologen der Stiko erklärt, wieso selbst die 2G-Regel aus seiner Sicht nicht mehr ausreicht.

Deutschland sucht nach Gegenmaßnahmen um Anstieg der Infektionszahlen zu stoppen

In den letzten Tagen wird immer deutlicher, dass die Pandemie um das Coronavirus in Deutschland offenbar erneut aus dem Ruder gelaufen ist. Aus diesem Grund hat nun ein Virologe der Ständigen Impfkommison (Stiko) einen erneuten Lockdown für alle Bundesbürger ins Spiel gebracht. “Wir brauchen einen Notschalter, falls die Intensivstationen wirklich zusammenbrechen sollten”, forderte deshalb Klaus Überla, der Direktor des Virologischen Instituts am Uniklinikum Erlangen. Überla ist zudem Mitglied der Stiko am Robert-Koch-Institut. Nach Meinung des Mediziners könnte die bundesweite Einführung der 2G-Regel eventuell nicht ausreichend sein. Für Überla ist ein Lockdown sozusagen die Ultimo Ratio, doch trotzdem sollte man über das Thema schon jetzt sprechen, Sollte es soweit kommen forderte Überla den Lockdown sowohl auf das Privat- als auch das Berufsleben zu übertragen.

Experte schlägt verstärtkte Booster-Impfung als Corona-Maßnahme vor

Am Donnerstag hatte der bayrische Ministerpräsident Markus Söder angekündigt in seinem Bundesland eine Hochstufung auf 2G vorzunehmen. Dies wolle er überall dort tun, wo dies möglich ist. Außerdem kündigte Söder an, den Katastrophenfall auszurufen um so die Krankenhäuser dazu zu bringen mehr Betten zur Verfügung zu stellen. Die Kliniken könnten dann wieder pro bereitsgestelltem Intensivbett eine Prämie von 300 Euro erhalten. Zudem soll in Clubs und Diskotheken dann wieder 2G-Plus gelten. Überla stimmte vor allem der 2G-Plus-Regelung zu. Allerdings merkte der Virologe an, dass weder 2G-Plus noch 1G flächendeckend derzeit vom logistischen Aufwand her zu stemmen seien. Generell setzt Überla deshalb jetzt auf die Booster-Impfungen. “Wir müssen umgehend die Impfkapazitäten erhöhen auf die Werte, die wir zuletzt im Juni hatten”, erklärte der Virologe. Außerdem sei es wichtig auch in der Umgebung anderer Menschen eine medizinische Maske zu tragen. “Sie belastet kaum. Und es wäre damit mehr gewonnen als mit FFP2-Masken, die viele auf ,halb acht’ tragen”, glaubt Überla an die Wirksamkeit dieser Maßnahme.

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