Ein geheimnisvoller Virus, kaum erforscht und in Deutschland äußerst selten – doch jetzt hat er erneut zugeschlagen! Ein Mann ist tot, ein weiterer ringt auf der Intensivstation mit dem Tod. Die Behörden sind in höchster Alarmbereitschaft, Experten sprechen von einer unsichtbaren Bedrohung mit tödlichem Ausgang.
Was die Lage so brisant macht: Es handelt sich um das gefährliche Borna-Virus, das bislang kaum erforscht ist und bei Menschen fast immer in einem tödlichen Verlauf endet. Das Virus greift das Gehirn an, löst eine schwere Entzündung aus – und kann selbst kerngesunde Menschen binnen weniger Tage das Leben kosten. Wie sich die beiden Männer infiziert haben, ist bislang völlig unklar. Das Gesundheitsamt arbeitet mit Hochdruck, um die Infektionswege zu rekonstruieren. Klar ist nur: Der Erreger stammt ursprünglich aus einem unscheinbaren Tier – der Feldspitzmaus. Sie trägt das Virus in sich, scheidet es über Speichel, Kot und Urin aus. Und gerade jetzt, in der wärmeren Jahreszeit, könnten verunreinigte Schuppen, Gärten oder sogar Lebensmittel zur Falle werden. Lesen Sie hier mehr:
Deshalb warnen Experten eindringlich: Finger weg von lebenden oder toten Mäusen! Wer in Schuppen, Garagen oder Scheunen aufräumt oder wenn Haustiere Nagetiere nach Hause bringen, sollte besonders vorsichtig sein. Denn der Kontakt mit den Ausscheidungen reicht offenbar, um sich zu infizieren. Seit 2018 ist belegt, dass das Borna Disease Virus 1 (BoDV-1) auch Menschen töten kann. Seitdem werden jährlich bis zu sechs Fälle gemeldet – fast alle davon in nur einem Bundesland: Bayern. Und genau dort schlug das Virus nun erneut zu – im Stadtgebiet von Pfaffenhofen an der Ilm.