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Totimpfstoff – Valneva-Chef warnt Ungeimpfte dringend! “Tun Sie das nicht!”

In Deutschland haben sich bis jetzt kanpp unter 70 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus impfen lassen. Dies sorgt dafür, dass unter denjenigen, die sich bisher nicht haben impfen lassen, die Infektionszahlen stark ansteigen. Darunter befinden sich zum Teil sogar Menschen aus Risikogruppen, die den neuartigen Impfstoffen kein Vertrauen entgegenbringen, Viele der Impfgegner warten offenbar auf die Zulassung eines Totimpfstoffes.

Totimpfstoffe werden häufig eingesetzt

Denn während Vektor-Impfstoffe wie die Vakzine von AstraZeneca und Moderna und mRNA-Impfstoffe wie Moderna und Biontech/Pfizer mehr oder weniger technologisches Neuland sind, wurden Totimpfstoffe bereits seit langer Zeit auch bei anderen Impfungen eingesetzt. So werden Totimpfstoffe unter anderem gegen die Grippe, Tetanus oder Hepatitis verabreicht. “Totimpfstoffe enthalten abgetötete, also nicht mehr vermehrungsfähige Krankheitserreger. Hierzu zählt man auch solche Impfstoffe, die nur Bestandteile oder einzelne Moleküle dieser Erreger enthalten. Je nach Art der Herstellung und dem Grad der Aufreinigung spricht man von Ganzvirus-, Spalt- oder Untereinheiten- (Subunit-) Impfstoffen. Beispiele sind Impfstoffe gegen Hepatitis A (Ganzvirus-) und Influenza (Spalt- und Subunit-Impfstoffe)“, erklärt ein Experte die unterschiedlichen Impfstoffe

Valneva-Chef warnt: „Ich rate keinem, auf unserem Impfstoff zu warten“

Doch angesichts der kritischen Lage mit den hohen Infektionszahlen im Moment sollten Impfwillige keine Zeit mehr verlieren und sich sofort impfen lassen. Zwar steht mit dem Totimpfstoff Valneva nun tatsächlich bald ein erster Totimpfstoff kurz vor der Zulassung. Doch bis die Freigabe durch die Arzneimittelagentur EMA erfolgt und dann eine Impfung in den Mitgliedsländern der EU möglich wird, könnte wertvolle Zeit verloren gehen. “Ich rate niemandem, auf unseren Impfstoff zu warten“, verdeutlicht Valneva-Chef Thomas Lingenbach jetzt beim Magazin “Wir”. Selbst Lingenbach beschreibt das Warten auf den Totimpfstoff als “ethisch inakzeptabel“. “Lasst euch jetzt impfen“, appellierte Lingenbach deshalb an alle ungeimpften Menschen. Denn ein genaues Datum, wann der Totimpfstoff in großem Ausmaß verfügbar ist, kann nicht vorhergesagt werden. Lingenbach selbst bestätigt, dass er zuletzt eine Booster-Impfung mit dem Biontech-Impfstoff erhalten habe.

EU hat Vertrag mit Valneva abgeschlossen

Zur Zeit läuft das beschleunigte Zulassungsverfahren für den Valneva-Impfstoff bei der EMA. Außerdem hat die EU bereits mehr als 60 Millionen Impfsdosen bei Valneva bestellt. Auch das amerikanische Unternehmen Novavax hat ein laufendes Zulassungsverfahren bei der EMA. Doch das Unternehmen hatte zuletzt widersprochen, dass es sich bei seinem Impfstoff um einen Totimpfstoff handele. Auch bei Novavax hat die EU mehr als 100 Millionen Dosen Impfstpff geordert. Doch nun schreibt Novavax auf der eigenen Webseite, dass es sich bei dem eigenen Vakzin um einen Impfstoff auf Proteinbasis handelt. Also nicht wirklich ein Totimpfstoff? In diesem Zusammenhang vertritt der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach eine ganze eigene These, wieso der Impfstoff des amerikanischen Unternehmens als Totimpfstoff bezeichnet wird: “Weil so viele Ungeimpfte nur Totimpfstoff wollen, warum auch immer, wird bald erhältliches Novavax als solcher bezeichnet“, schreibt Lauterbach auf seinem Twitter-Profil.

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