Dwayne Johnson: Eindringliche Botschaft an Donald Trump


“Wo steckst du?”

Seit dem Tod von George Floyd gehen in den USA Tausende Bürger auf die Straßen. Sie protestieren seit Tagen gegen Polizeigewalt, Rassismus und soziale Ungleichheit. Viele Prominente haben sich den Protesten angeschlossen. Hollywood-Star Dwayne Johnson (48, “Jumanji: The Next Level”), auch bekannt als The Rock, wählte nun einen anderen Weg. Er hat der Black-Lives-Matter-Bewegung in einer eindringlichen Videobotschaft seine Unterstützung zugesagt. Adressiert ist seine achtminütige Rede aber an keinen Geringeren als US-Präsident Donald Trump (73) – auch wenn er dessen Namen nicht in den Mund nimmt.

“Wo ist unser Anführer in dieser Zeit?”

“Wo steckst du?”, fragt Johnson gleich als Erstes und wiederholt es mehrmals in den über acht Minuten, die auf seinem offiziellen Instagram-Account zu sehen sind. “Wo ist unser Anführer in dieser Zeit, in der unser Land auf den Knien ist – bettelt, fleht, verletzt, wütend, frustriert, voller Schmerz und mit ausgestreckten Armen, nur um gehört zu werden?” Der Schauspieler wünsche sich einen “mitfühlenden Anführer”, der seinem Land die Hand reiche und sage: “Ich höre euch, ich höre euch zu.”

Johnson selbst verspricht: “Und ihr habt mein Wort, dass ich bis zu meinem Todestag, bis zu meinem letzten Atemzug, alles in meiner Macht Stehende tun werde, um die notwendige Veränderung herbeizuführen und Gleichheit herzustellen”. Er räumt ein, dass natürlich jedes Leben zähle, aber in diesem “entscheidenden, explosiven Moment” müsse man sagen: “Black lives matter”. The Rock bedankt sich zudem bei den zahlreichen Menschen auf der ganzen Welt, die ihre Solidarität für die Black-Lives-Matter-Bewegung gezeigt haben.

Der Afroamerikaner George Floyd starb bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis. Ein weißer Cop drückte ihm minutenlang sein Knie in den Nacken. Die Anklage gegen den Mann wurde jüngst verschärft. Drei seiner Kollegen, die bei dem Einsatz dabei waren, wurden ebenfalls festgenommen und auf Mittäterschaft angeklagt. Donald Trump steht indessen in der Kritik, wie er die Proteste handhabe. Er drohte den Demonstranten etwa mit Militärgewalt.

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