Lockdown auch im Dezember? SPD-Chef glaubt nicht an Lockerungen zum Monatsende


Genau 2 Wochen befindet sich ganz Deutschland wieder im Lockdown light. Doch bisher sind die Ergebnisse der schärferen Maßnahmen ziemlich überschaubar. Die Infektionszahlen sind noch immer viel zu hoch. Könnte der Lockdown nun auch über den 30. November hinaus beibehalten werden oder drohen gar noch schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung des heimtückischen Virus?

Bundesbürger warten auf Ergebnisse der Beratungen

Am 16. November (Montag) werden Bund und Länder sich treffen, um eine erste Zwischenbilanz zu ziehen, wie erfolgreich der Teil-Lockdown im Kampf gegen die Corona-Pandemie bisher wirklich gewesen ist. Schon beim Beginn der Maßnahme war angekündigt worden, dass der Lockdown mindestens bis zum 30. November gültig sein wird. Doch droht wegen der hohen Infektionszahlen sogar ein weiterer Monat des Lockdowns im Dezember? Waren die Aussichten auf eine schnelle Lockerung zum Monatsende nur Augenwischerei? Zuletzt hatten sich kritische Stimmen geäussert, die offen erklärt hatten, dass die bisherigen Maßnahmen offenbar nicht ausreichend seien. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sogar ganz deutlich gesagt, dass auch im besten Fall kein normales Feiern von Weihnachten in diesem Jahr möglich sein wird.

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans glaubt an Verlängerung des Lockdowns

Nun spricht einer der deutschen Spitzenpolitiker ganz offen aus, was viele Bundesbürger bereits vermuten und fürchten: Der Lockdown wird Ende des Monats wohl in die Verlängerung gehen. Dies erklärte der SPD-Chef Norbert Walter-Borjans (68) am Sonntag bei der BILD-Sendung “Die richtigen Fragen“: “Wir sind auf einem immer noch besorgniserregend hohen Niveau, das die schlechte Aussicht eröffnet, dass man das Anfang Dezember nicht unbedingt so abstellen kann, wie man sich das gewünscht hat.“ Offenbar glaubt der SPD-Politiker, dass Weihnachten nur in sehr kleinem Rahmen gefeiert werden kann, wenn man eine weitere Ausbreitung des Virus verhindern will. “Wir werden wohl in die Richtung müssen, dass ein Haushalt einen anderen treffen kann, wenn er mit nicht mehr als zwei Personen anrückt.“ Aus diesem Grund sieht Walter-Borjans den richtigen Weg vor allem darin die privaten Kontakte noch weiter zu reduzieren. Dieser Punkt, da ist sich Walter-Borjans sicher, werde mit Sicherheit auf der Tagesordnung der Sitzung zwischen der Kanzlerin und den Ministerpräsidenten stehen. Nab darf also gespannt sein, welche Beschlüsse am Montag getroffen werden.

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