Schützt die Impfung auch gegen die Omikron-Variante? Das wissen wir bisher!


Mehrere europäische Länder melden erste Corona-Infektionen, die auf die neu in Südafrika entdeckte Variante Omikron zurückzuführen sind. Nun geben die Experten erste Stellungnahmen dazu ab, ob die Impfstoffe auch gegen die neue Mutante des Coronavirus schützen kann.

Corona-Variante Omikron bereits in Europa angelangt

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die gerade vor einer Woche erstmals registrierte Corona-Mutante Omikron (B.1.1.529) innerhalb weniger Tage als “besorgniserregende Variante” eingestuft. Die Corona-Variante mit Ursprung in Südafrika soll über mehr als 30 Mutationen am sogenannten Spike-Protein des Virus verfügen. Genau an diesem Spike-Protein docken normalerweise die Antikörper des menschlichen Immunsystems an, um das Virus zu bekämpfen. Auch deshalb glauben Experten, dass die neue Variante sogar noch gefährlicher als Delta sein könnte. Noch jedoch gibt auch international nur sehr wenige Daten zu B.1.1.529. Ob die Impfstoffe schlechter gegen die neu entdeckte Corona-Variante schützen ist längst nicht geklärt und basiert weitgehend auf Vermutungen. Denn um die Virus-Variante komplett zu analysieren fehlte bisher noch die Zeit.

Experten sicher: Impfung bleibt die beste Waffe gegen sämtliche Varianten des Coronavirus

Nach Meinung vieler Experten sei die Impfung noch immer die beste Option, um sich vor den Varianten des Coronavirus zu schützen. “Alle Menschen, die sich impfen lassen, fangen nicht bei null an, wenn sie sich mit einer neuen Variante infiziert haben”, vereutlicht in diesem Zusammenhang der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. Durch die Impfung sei in jedem Fall ein gewisser Impfschutz gegeben. Eine Meinung die auch der bekannte Immunologe der Charité Berlin, Leif Erik Sander teilt. “Unser Körper bildet eine Unmenge an verschiedenen Antikörpern”, verdeutlicht Sander. Und zudem gebe es auch noch andere Arten der Immunabwehr, die das Virus auch auf eine andere Weise bekämpfen. “Also wir haben immer ein Netz und einen doppelten Boden”, gibt Sanders ein anschauliches Beispiel. Seiner Meinung nach werde die zelluläre Immunreaktion wohl auch eine Schutzwirkung gegen Omikron bieten. “Darum sind wir optimistisch, dass wir mit so einer neuen Variante nicht bei null anfangen”, prognostiziert Sander deshalb.

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