Angst vor dem mutierten Virus! Das ist der wahre Grund für den verlängerten Lockdown!


Überraschend haben sich Bund und Länder am Dienstag dazu entschlossen, die Kontaktbeschränkungen im aktuellen Lockdown weiter zu verschärfen. Wie es scheint wurde dies Entscheidung auch getroffen, weil die britische Corona-Mutation offenbar nach Meinung der Experten härtere Maßnahmen notwendig macht.

Bund und Länder beschließen schärfere Kontaktbeschränkung

Dies kann man der Beschlussvorlage von Bund und Ländern entnehmen, wo geschrieben steht, dass man “den Eintrag und die Verbreitung von Virusvarianten mit eventuell ungünstigeren Eigenschaften möglichst weitgehend begrenzen müsse“. In den letzten Monaten hatte es immer wieder Meldungen über auf der ganzen Welt auftretende Mutationen des Virus gegeben. Besonders die britische Mutation scheint weit ansteckender zu sein und hat es in England fast geschafft, andere Varianten des Coronavirus zu verdrängen. Um eine Ausbreitung der Mutation auch in Deutschland zu vermeiden, war zeitweise sogar der Flugverkehr mit Großbritannien eingestellt worden. “Bei nicht vermeidbaren Einreisen aus Gebieten, in denen solche mutierten Virusvarianten vorkommen, wird die Bundespolizei die Einhaltung der besonderen Einreisebestimmungen verstärkt kontrollieren“, heißt es in der Beschlussvorlage. Offenbar werden die einzelnen Bundesländer auch angehalten, verstärkt auf die Einhaltung der Quarantäneregeln zu achten.

Experten warnen vor Corona-Mutationen

Rund um den Globus warnen die Experten vor einer verstärkten Ausbreitung der Corona-Mutationen und drängen auf bessere Schutzmaßnahmen, damit die Infektionszahlen auch zukünftig weiter sinken. Am gefährlichsten erachten die Experten offenbar die im Dezember entdeckte Mutation B.1.1.7 aus Großbritannien. In Deutschland ist die Mutation allerdings erst in ganz wenigen Einzelfällen nachgewiesen worden. Allerdings vermuten Experten, wie

Friedemann Weber vom Institut für Virologie der Universität Gießen, dass es auch bei diesen Fällen eine hohe Dunkelziffer geben dürfte. Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass bei den Ansteckungen mit Covid-19 in Deutschland nur sehr selten das Erbgut des Virus entziffert wird. “Das macht niemand so gut wie die Briten das machen“, erklärt Weber. Auch der bekannte Virologe Christian Drosten warnt davor die Virus-Mutation auf die leichte Schulter zu nehmen:

“Das Virus muss man ernst nehmen“. Eine Einschätzung die auch internationale Experten wie Adam Lauring, Experte für Evolution von RNA-Viren an der US-Universität Michigan, teilen. “Wir müssen besser bei den Maßnahmen werden, um das Virus zu kontrollieren. Falls nicht, werden wir mehr Corona-Fälle sehen“, erklärt Lauring.

Mutationen von Viren sind eine normale Angelegenheit

Es gilt als Fakt, dass Viren ständig mutieren. Viele Viren passen sich an und verändern sich, um sich möglichst schnell und weit verbreiten zu können. Bei den Mutationen von denen im Augenblick die Rede ist, geht es um bedeutsame Veränderungen, die einen wichtigen Einfluss auf die Verebreitung oder den Verlauf der Erkrankung haben können. Eine erste Mutation des Originalvirus war bereits im Februar des letzten Jahres aufgetaucht, also bevor Corona überhaupt als Pandemie galt. Der wissenschaftliche Namen dieser Variante ist “D614G“ und sie gilt bis heute als weltweit grassierende Hauptvariante des Coronavirus. Offenbar ist der größte Unterschied zur ursprünglichen Coronavariante, dass sie sich schneller in den oberen Atemwegen vermehren kann. Zuletzt waren dann jedoch Mutationen aus Großbritannien, Dänemark und Südafrika bekannt geworden. Allerdings gibt es bisher keine Anzeichen, dass diese Mutationen für eine Unwirksamkeit der bisher entwickelten Impfungen sorgen könnte. Dafür scheinen sich diese Varianten allerdings noch leichter zu übertragen als ihre Vorgänger

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