Anklage wegen Armbrustschüssen auf Polizisten in Chemnitz


Weil er mit einer Armbrust auf vier Polizisten geschossen haben soll, ist ein Mann in Chemnitz wegen versuchten Totschlags in vier Fällen angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft der sächsischen Stadt erhob außerdem Anklage wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Polizisten hatten den 31-Jährigen demnach im Mai wegen anderer Delikte in seiner Wohnung verhaften wollen.

Der Mann habe aber die Tür nicht geöffnet und gerufen, dass man ihn nicht lebend aus der Wohnung holen könne. Als Brandgeruch aus der Wohnung gedrungen sei, hätten die Beamten die Tür gewaltsam geöffnet. Daraufhin habe der 31-Jährige mit einer Armbrust auf sie geschossen.

Ein Metallpfeil habe das Schutzschild eines der Polizisten in Brusthöhe getroffen. Der 31-Jährige habe billigend in Kauf genommen, einen Polizisten zu töten, hieß es weiter. Über die Anklage entscheidet das Landgericht Chemnitz, ein Termin für die Hauptverhandlung steht noch nicht fest.

smb/cfm

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