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Streik bei der Bahn! Die Mitarbeiter der Bahn haben einen Streik angekündigt. Außerdem werden offenbar sowohl am Donnerstag als auch am Freitag die Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn wegen des Streiks der Mitarbeiter geschlossen bleiben.
Erneuter Streik bei der Bahn
Wegen der bisher ausgebliebenen Einigung um einen neuen Tarifvertrag müssen Bahnkunden am kommenden Freitag mit einem Warnstreik rechnen, der offenbar den gesamten Schienenverkehr betreffen wird. Mittlerweile sollen der Bayerische Rundfunk und die Nachrichtenagentur Reuters erfahren haben, dass der Streik an diesem Tag wohl vom Dienstbeginn am frühen Morgen bis gegen 11:00 Uhr andauern soll. Von dem Streik werde sowohl der Nah- als auch der Fernverkehr betroffen sein. Schon am Tag zuvor wird auch auf einigen Flughäfen im Bundesgebiet gestreikt. Zu dieser Arbeitskampfmaßnahme hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen. Dort soll der Streik bereits am Donnerstagmorgen gegen 00:00 Uhr beginnen und bis in die Nacht auf Samstag andauern. Aus diesem Grund sei auf den Flughäfen in Deutschland dann mit längeren Wartezeiten, Flugstreichungen und Verspätungen zu rechnen. Streitpunkt ist hier ein Tarifkonflikt, bei dem es um Zeitzuschläge für Nachtarbeit an Wochenenden und Feiertagen geht. Außerdem fordert die Gewerkschaft eine bessere tarifliche Regelungen für die Entlohnung von Überstunden für das Sicherheits- und Servicepersonal.
Bislang keine Einigung im Tarifstreit
Ein schriftliches Angebot der Arbeitgeber war von der Gewerkschaft zuvor als unzureichend und nicht verhandlungsfähig abgelehnt worden. Nach Meinung der Gewerkschaft spielen die Arbeitgeber wieder auf Zeit, um die neuen tariflichen Regelungen im ersten Halbjahr zu blockieren. Aus diesem Grund fordert die Gewerkschaft die Arbeitgeber auf, spätestens gegen Ende April ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, damit die Streiks beendet und vor den Pfingstferien eine Einigung erzielt werden kann. Allem Anschein nach steht als Ersatz für die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn der Ausweich-Flughafen Münster/Osnabrück zur Verfügung. Dessen Marketingchef Andreas Heinemann hatte angekündigt, wie beim letzten Streik als Ausweichflughafen operieren zu wollen. An diesem Flughafen werde nicht gestreikt, weil die Mitarbeiter dort bei einer Tochtergesellschaften des Flughafens beschäftigt sind, für die der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes und nicht der des Sicherheitsgewerbes gültig ist.