Bei Regionalwahlen in Frankreich zeichnet sich niedrige Beteiligung ab


Nur zwölf Prozent der Wahlberechtigten geben bis Mittag ihre Stimme ab

Bei den Regional- und Départementswahlen in Frankreich zeichnet sich eine äußerst niedrige Beteiligung ab. Bis Sonntagmittag gaben nur 12,22 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie das Innenministerium mitteilte. Bei der vorherigen Regionalwahl im Dezember 2015 hatte die Quote zum gleichen Zeitpunkt vier Prozentpunkte höher gelegen. An den Départementswahlen im März 2015 hatten sich um diese Uhrzeit bereits fast 18 Prozent der Stimmberechtigten beteiligt.

Rund 48 Millionen Franzosen waren am Sonntag aufgerufen, im ersten Wahldurchgang die Ratsvertreter in 13 zentralfranzösischen Regionen sowie in 95 Départements zu bestimmen. Die bislang geringste Beteiligung an einer ersten Runde der Regionalwahlen war 2010 verzeichnet worden, als sich mehr als 53 Prozent der Wähler enthielten. Um 12.00 Uhr lag die Beteiligung damals bei 16,07 Prozent – und damit über dem jetzigen Wert.

Die Rechtspopulisten von Marine Le Pen hoffen bei den Wahlen am Sonntag auf einen Sieg und Aufwind für die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr. Le Pens Partei Rassemblement National (Nationale Sammlungsbewegung) könnte laut Umfragen stärkste Kraft werden.

by CHRISTIAN HARTMANN

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