Cora Schumacher: “Ich bin jetzt bereit für eine Beziehung”


Datingshow “Coras House of Love”

Cora Schumacher (43) wird in der Datingshow “Coras House of Love” (ab 21. August, immer freitags auf Joyn) auf die Suche nach einem neuen Partner gehen. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht sie über die Schwierigkeiten, einen Mann kennenzulernen und über die Vorteile, die eine TV-Datingshow mit sich bringt. Zudem verrät sie, wie sie die Zeit nach ihrer Scheidung von Ralf Schumacher (45) genutzt hat und was ihr in einer neuen Beziehung wichtig ist.

Warum glauben Sie, dass Ihnen eine Datingshow bei der Liebessuche helfen kann?

Cora Schumacher: Ich bin eine Person des öffentlichen Lebens. Ob im Alltag oder in einer Reality-Show – für mich ist es generell schwierig, einen Mann kennenzulernen – auch Corona vereinfacht dies gerade nicht. Die letzten fünf Jahre waren sehr hart für mich. Nun bin ich nicht ohne Grund ein sehr misstrauischer Mensch. Ich hinterfrage deshalb natürlich, welche Intentionen eine Person verfolgt – bei einer potentiellen Partnerschaft, aber auch bei einer Freundschaft. Ob ich mich bei einer Dating-App anmelde oder jemanden im Supermarkt kennenlerne, die Öffentlichkeit wird es herausfinden und diskutieren. Ich finde den Weg über eine Reality-TV-Show ehrlicher und aufrichtiger. Und der Vorteil für mich: Die Augen der Zuschauer sehen meist mehr als die meinen.

Warum hat es nach Ihrer Ehe nicht mit einer neuen Liebe geklappt?

Schumacher: Nach meiner Scheidung habe ich eine Schutzmauer um mich herum aufgebaut. Ich wollte niemanden mehr so nah und intensiv an mich heranlassen. Ich war einfach noch nicht soweit, eine intensive Bindung zuzulassen. Und wenn ich nichts erwarte, kann ich nicht enttäuscht werden. Man sollte sich zunächst mit sich selbst auseinandersetzen, bevor man sich wieder auf eine Beziehung einlässt. Ich war kein unglücklicher Single. Ich habe die Zeit genutzt, mich viel mit mir selbst auseinandergesetzt und zu mir gefunden. Jetzt bin ich bereit für eine Beziehung.

Was haben Sie aus Ihren Beziehungen gelernt, würden Sie in einer neuen Partnerschaft etwas anders machen?

Schumacher: Es gab einen Zeitraum in meinem Leben, in dem ich mir geschworen habe, dass ich nie wieder von einem Mann emotional abhängig sein möchte. Ich bin eine sehr selbstständige Frau und stehe im Leben. Das möchte ich mir auch nicht in einer neuen Partnerschaft nehmen lassen.

Sind Sie ein Beziehungsmensch oder sehen Sie auch die Vorteile im Single-Dasein?

Schumacher: Grundsätzlich bin ich ein Beziehungsmensch. Ich mache gerne alles zu zweit. Als Single kann man sich aber intensiv mit sich selbst auseinandersetzen. Da gibt es einige Vorteile, ich habe aber vor allem die Zeit für mich gebraucht und sie genossen. Ich habe für mich festgestellt, dass ich keinen Mann brauche, um glücklich zu sein. Ich liebe mich so, wie ich bin. Und wenn man erkennt, dass man sich selbst liebt, dann kann man sich wieder für eine Beziehung öffnen. Bei mir kam nun der Punkt, an dem ich mir dachte, dass ich jetzt gerne jemanden an meiner Seite hätte, dem ich vertrauen kann und der mir Rückhalt gibt. Gerade als taffe Frau braucht man ab und an eine starke Männerschulter zum Anlehnen.

Hatten Sie denn Bedenken, bei der Show zuzusagen?

Schumacher: Ich habe direkt zugesagt. Für jede Frau, die in der Öffentlichkeit steht, ist es grundsätzlich nicht einfach einen Partner zu finden. Man muss immer die Intention der Person hinterfragen. Durch die TV-Show können mir auch die Zuschauer und meine Fans direkt sagen, was sie denken und wer am besten zu mir passt. Der Austausch mit ihnen ist mir sehr wichtig. Ich werde nach jeder Sendung mit meiner besten Freundin auf Instagram live gehen, um mit ihr über die Männer zu diskutieren. Vereinzelt werden wir auch Anwärter sowie Zuschauer in unser Gespräch holen. Ich möchte, dass wir Frauen uns gegenseitig supporten und aufeinander aufpassen.

Wie hat Ihr Umfeld darauf reagiert, allen voran Ihr Sohn?

Schumacher: Meine Liebsten und Engsten freuen sich schon darauf, die Show zu sehen, um mir ihre Einschätzungen zu den Männern zu geben. Sie wollen mich natürlich schützen. Für mich ist es wichtig, dass unser Sohn sich auf seine Ziele und seinen Motorsport fokussiert. Er hat einmal treffend gesagt: “Ihr seid alt genug, ihr müsst wissen, was ihr tut.” Das eigene Leben sollte für die Kinder immer im Vordergrund stehen und nicht das Leben der Eltern.

Wie haben Sie bisher Männer kennengelernt, war Online-Dating ein Thema für Sie?

Schumacher: Ich laufe nicht von einem Red Carpet rüber zum nächsten. Ich lebe sehr zurückgezogen, gehe nicht in Clubs, sondern bin ein häuslicher Mensch. Ich liebe die Entspannung und den Frieden in meinem Garten, wenn ich meine Blümchen schneide. Wenn ich in den Supermarkt gehe oder ins Garten-Center ist es schwierig, tatsächlich jemanden zu treffen. Ich habe auch schon einmal online jemanden kennengelernt und gedatet. Es ist jedoch generell schwer für mich, jemanden kennenzulernen, deshalb gehe ich den Weg über meine Reality-TV-Show und treffe direkt auf zehn Männer, um Mr. Right darunter zu finden. Wann hat man schon einmal so eine Möglichkeit (lacht).

Was muss ein Mann für Sie mitbringen, optisch und charakterlich?

Schumacher: Ich liebe es zu lachen. Humor ist mir sehr wichtig. Wenn ich in den Drive-In einer Fast-Food-Kette fahre und gefragt werde, was ich haben möchte, habe ich auch schon einmal meinen Standard-Spruch gebracht: “1,89 Meter, dunkelhaarig, gut gebaut, handwerklich begabt und vielleicht tätowiert”. (lacht) Ich nehme mich in diesem Moment selbst auf die Schippe. Das ist ein nettes Paket, reicht aber nicht für eine tiefgründige Beziehung. Ein Six-Pack ist schön, doch das muss ein Mann für mich nicht haben. Ich schlafe auch gerne auf einem weichen Bäuchlein. Mich beeindruckt es, wenn ein Mann meine Sorge als seine sieht, mir im Haushalt aushilft und zum Beispiel etwas kocht. Ich wünsche mir einen Mann, der mir zur Seite steht, Verantwortung übernimmt und das auch möchte. Ich drehe im Hintergrund ein großes Rad und treffe tagtäglich selbst Entscheidungen. Gerne möchte ich mich mit jemandem beraten. Wenn der Rasenmäher oder etwas anderes kaputtgeht, freue ich mich darüber, dass er handwerklich begabt ist und mir helfen kann. Ich freue mich über einen kleinen Strauß Blumen. Ich brauche keine Gucci-Handtasche. Diese Kleinigkeiten mit großer Bedeutung machen einen Mann für mich attraktiv.

Haben Sie Macken, mit denen ein Mann zurechtkommen muss?

Schumacher: Ich liebe Symmetrie. Bei mir muss alles an seinem Platz und vor allem gerade stehen. Wenn am Tisch ein Stuhl nicht parallel zum anderen steht, muss ich ihn direkt zurechtrücken – egal ob bei mir oder bei jemand anderem zu Hause. Bei mir muss wirklich alles an Ort und Stelle sein. Wenn ich einen Partner habe, der das letzte Blatt Klopapier benutzt oder das letzte Getränk aus dem Kühlschrank holt und es nicht nachfüllt, komme ich nicht darauf klar (lacht).

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