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Geheime Corona-Welle in Deutschland? Wenn man sich in Deutschland in seinem Bekanntenkreis umhört, gibt es viele Personen, die sich gerade mit dem Coronavirus infiziert haben. Trotzdem liegen die Inzidenzwerte so niedrig wie seit langer Zeit nicht mehr. Experten warnen jedoch, dass sie im Augenblick veröffentlichten Inzidenzwerte keine Aussagekraft haben. Stattdessen vermuten sie dass die Inzidenzwerte irgendwo zwischen 1.000 und 2.000 liegen – und das, bevor der neue, hochinfektiöse Mutation “Acturus” überhaupt richtig losgelegt hat in Deutschland – droht uns eine Frühjahrswelle?
Offizielle Inzidenzwerte haben keine Aussagekraft mehr
Immer mehr Experten warnen davor, dass die vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Corona-Inzidenzen das wahre Infektionsgeschehen nicht mehr korrekt abbilden. Zu diesem Schluss kommt beispielsweise der Saarbrücker Pharmazieprofessor Thorsten Lehr bei einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Nach seiner Auffassung soll der wahre Inzidenzwert im Augenblick irgendwo zwischen 1.000 und 2.000 liegen. Das Robert-Koch-Institut hingegen meldet im Augenblick aber lediglich 40 Infektionsfälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen. Eine Zahl, die nicht nur Experte Lehr anzweifelt: “Wir haben im Augenblick sehr viele Infektionen. Sie sind deutlich harmloser, doch sie sind ohne Zweifel existent“, beharrt der Experte. Lehr vermutet, dass die gestiegene Anzahl an Infektionen damit zu tun hat, dass eine weitere Durchseuchungsrunde stattgefunden habe. Im Augenblick haben in Deutschland viele Menschen mit einer Erkrankung der Atemwege zu kämpfen. Trotzdem würden nur etwa 7 Prozent der Erkrankten auch tatsächlich einen Arzt aufsuchen.
So wird sich die Situation weiterentwickeln
Mittlerweile glaubt Lehr daran, dass angesichts von 40 Millionen registrierter Infektionen, einer hohen Dunkelziffer weitere Infektionen und den hohen Anteil von Corona-Impfungen in Deutschland mittlerweile fast jeder Bewohner des Landes mit dem Virus in Kontakt gekommen ist. Obwohl die Pandemie nun fast endgültig beendet sei, werde das Virus sowohl Forscher und Mediziner noch lange beschäftigen. Noch immer gebe es kaum Forschungen zu Long Covid oder sogenannte Post-Covid-Ambulanzen. Noch immer leiden viele Menschen unter den Folgen ihrer Erkrankung. Von Long Covid spricht man immer dann, wenn die Patienten auch 12 Wochen nach ihrer Infektion noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben. Auch über Langzeitfolgen, die eventuell mehrere Jahre nach einer Infektion auftreten können, wisse man bislang nur sehr wenig. Lehr forderte die Mediziner außerdem dazu auf, ihr Augenmerk auch auf die bei den Impfungen entstandenen Impfschäden so richten.