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Vor 2 Tagen war nach dem Corona-Ausbruch in der Fleischfabrik Tönnies auch ein Ausbruch bei einem Schlachthof von Wiesenhof bekannt geworden. Dort sind nun bereits 46 infizierte Mitarbeiter bestätigt worden. Aus diesem Grund wurde der Schlachthof jetzt geschlossen und alle 1.100 Mitarbeiter in Quarantäne geschickt.
Landkreis Oldenburg schließt Wiesenhof-Schlachthof
Nun haben die Behörden im Landkreis Oldenburg rigoros durchgegriffen. Obwohl bei dem Corona-Ausbruch bei Wiesenhof bisher lediglich 46 infizierte Mitarbeiter entdeckt wurden, hat man nun die vorläufige Schließung des Betriebs angeordnet und sämtliche Mitarbeiter des Unternehmens in Quarantäne geschickt. Vorerst soll der Betrieb für 14 Tage geschlossen bleiben. Landrat Carsten Harings sprach von einer sehr “harten Entscheidung“, die er allerdings zum Schutz der Gesundheit der Menschen in der Region getroffen habe. Dies bestätigte Harings am Freitag in Wildeshausen. Seine Entscheidung habe er mit der niedersächsischen Landesregierung abgesprochen, die mit diese Maßnahme ebenfalls einverstanden gewesen sei, erklärte Harings vor den Pressevertretern.
Landrat spricht von hohem Risiko
Zwar seien bisher lediglich 46 Infektionsfälle aufgetreten, allerdings seien die Mitarbeiter mehrerer Schichten betroffen und es sei davon auszugehen, dass noch weiter Ansteckungsfälle folgen könnten.
Viele der Mitarbeiter verfügen über zahlreiche „Querverbindungen“ im Landkreis Oldenburg und auch in umliegenden Nachbarlandkreisen. Deshalb berge die aktuelle Entwicklung “ein unkalkulierbares Risiko“. Der Betrieb werde daher am Freitag “faktisch eingestellt“. Aus diesem Grund werde der Betrieb komplett eingestellt und alle 1.100 Mitarbeiter für die nächsten 14 Tage in Quarantäne geschickt. Zunächst hatte man lediglich eine infizierte Mitarbeiterin identifiziert, doch in den letzten Tagen nach den Tests war die Anzahl der Infizierten jeden Tag weiter angestiegen.