Deutschlands größter Kaufhauskette droht das Aus – Insolvenz wohl nicht mehr zu vermeiden!


Sterben Deutschlands Innenstädte nun endgültig? Wieder einmal gibt es schlechte Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft. Denn schon bald könnte Deutschlands größte Kaufhauskette ihren Betrieb in ganz Deutschland einstellen. Insgesamt 131 Warenhausfilialen sind jetzt nämlich von der endgültigen Schließung bedroht. Nur ein Wunder oder ein Großinvestor könnte das Ende der bekannten Kaufhauskette noch verhindern. Geht eine Ära zu Ende?

Kaufhauskette droht das endgültige Aus

Wie das deutsche Nachrichtenmagazin “Wir“ berichtet, steht der Warenhauskonzern Galeria Kaufhof vor dem Konkurs. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, man könne ohne größere finanzielle Hilfen nicht überleben. Bereits in den letzten Jahren hatte das Unternehmen zweimal staatliche Gelder erhalten. Nun soll der angeschlagene Konzern offenbar einen dritten Antrag gestellt haben. Allerdings sind die nackten Zahlen besorgniserregend. Im Geschäftsjahr 2020/2021 hatte das Unternehmen einen Nettoverlust von 622 Millionen Euro gemeldet, die zum Großteil auf die Corona-Pandemie zurückzuführen waren. Doch auch in den letzten Monaten hat sich der Umsatz nicht bedeutend gesteigert. Dazu kommen nun auch noch gestiegene Betriebskosten wegen der Inflation und erhöhten Energiekosten. Ein weiterer Schwachpunkt des Unternehmens liegt darin, dass es nicht mit großen Onlinehändlern wie Amazon oder Zalando konkurrieren kann. Diese Mitbewerber konnten Galeria Kaufhof in den vergangenen Jahren einen Großteil des Marktanteils streitig machen.

Galeria Kaufhof droht erneut ein Millionenverlust

Am Montag hatte Galeria Kaufhof im Bundesanzeiger seinen Geschäftsbericht veröffentlicht. Die Geschäftsführung rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2021/2022 mit einem Nettoverlust im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Zudem sei das Eigenkapital des Unternehmens bereits fast vollständig aufgebraucht. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass das Unternehmen noch einmal staatliche Hilfen erhalten wird. Schon die letzte staatliche Finanzspritze war sehr umstritten gewesen. Experten sehen im Geschäftsmodell des Warenhauses keine Zukunft. Stattdessen wird von staatlicher Seite gefordert, dass der österreichische Milliardär und Galeria-Eigentümer René Benko dem Unternehmen helfen soll. Die Geschäftsführung hat die Mitarbeiter bereits darüber informiert, dass das Unternehmen nur eine Zukunft hat, wenn man den Konzern mit einer Finanzierung neu strukturieren und durch die Finanzierung frisches Kapital zuführen kann. Ohne frisches Geld dürfte eine Insolvenz des Unternehmens unvermeidlich sein.

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