Donald Trump verbreitet Fake-News! Twitter sperrt Account! Facebook löscht Video des US-Präsidenten


US-Präsident Donald Trump hat oft eine relativ eigene Sicht der Dinge. Immer wieder wirft der US-Präsident den Medien vor, sogenannte Fake-News, also Falschnachrichten, zu verbreiten. Doch nun haben Facebook und Twitter ein Video des US-Präsidenten aus dem Netz gelöscht, da die Behauptungen von Trump nicht der Wahrheit entsprechen. Sie zensieren Trump wegen Corona-Lügen im Netz.

Facebook und Twitter löschen Trumps Video

Die Medienriesen Twitter und Facebook haben ein Video von US-Präsident Donald Trump (74) auf ihren Plattformen gelöscht. Der Video-Clip habe zahlreiche Falschinformationen über das Thema Coronavirus enthalten. Dies erklärten nun die Sprecher der beiden bekannten Unternehmen. In dem von der Löschung betroffenen Video hatte Trump bei einem Interview mit seinem bevorzugten Fernsehsender “Fox News” erklärt, dass Kinder “fast immun” gegen das gefährliche Coronavirus seien. Deshalb fordere er die Schulen dazu auf, nach dem Ablauf der Sommerferien ganz normal für den Regelbetrieb zu öffnen. In den USA ist die Corona-Epidemie noch immer im vollen Gang. Täglich werden zum Teil mehr als 50.000 Neuinfektionen im Land gemeldet. Facebook erklärte jetzt, dass die “falsche Behauptung, wonach eine Bevölkerungsgruppe immun ist”, gegen die Regeln der Plattform über Corona-Falschinformationen verstoße. Denn Kinder können sich, wie alle anderen Menschen auch, mit dem Coronavirus infizieren. Zwar seien die Symptome der Kinder meist milde, doch sie seien eben nicht “immun”.

Nach Facebook zieht auch Twitter nach

Auch auf der Plattform Twitter wurde Trumps Video-Ausschnitt am Mittwochabend aus dem Netz genommen. Eine Unternehmenssprecherin erklärte gegenüber der “Washington Post”, Twitter habe zuvor die Löschung des betreffenden Videos verlangt.

Trump nutzte eine Pressekonferenz im Weißen Haus am Mittwochabend, um seine Bemerkungen in dem Video zu relativieren. Hier verwies er dann lediglich auf die meist milden Krankheitsverläufe bei Kindern. Trotzdem wiederholte er seine Forderung, die Schulen nach den Sommerferien für den normalen Unterricht zu öffnen. Viele Schulbezirke haben bereits angekündigt dieser Auforderung wegen der aktuellen Pandemie nicht nachzukommen und stattdessen weiter

auf Online-Unterricht zu setzen. Während Twitter bereits zuvor Inhalte des US-Präsidenten mit einem Warnhinweis versehen hatte, scheint nun auch Facebook etwas kritischer im Umgang mit dem US-Präsidenten zu werden. Trump kritisiert diese Maßnahmen nun erneut als Zensur.

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