Erfolgreiche Behandlung schwerer Corona-Fälle – Cortison verhindert offenbar schweren Krankheitsverlauf


Gute Nachrichten hält eine neue Studie über das gefährliche Coronavirus bereit. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, sieht die Behörde jetzt in einer Studie des Medikaments Dexamethason einen “wichtigen Durchbruch” zur Behandlung von Covid-19-Patienten. Denn wie eine britischen Untersuchung bestätigt, hilft das Medikament vor allem schwer erkrankten Patienten.

Cortison rettet schwer erkrankten Covid-19-Patienten das Leben

Die britische Studie bestätigt nämlich, dass Cortison schwer erkrankten Patienten des Coronavirus das Leben retten kann. Und auch in einer bayerischen Klinik verlief die Anwendung des Medikaments erfolgreich. Die Ärzte aus Bayern haben bei der Behandlung mit Cortison gute Erfahrungen gemacht. Angeblich musste durch die Vergabe von Cortison kein einziger Patient der Asklepios Klinik Burglengenfeld künstlich beatmet werden. Schon

35 Corona-Patienten waren in der betreffenden Klinik seit Beginn dem Ausbruch der Pandemie behandelt worden. Dort war man schon im März gezielt dazu übergegangen Cortison bei der Behandlung von Corona-Patienten einzusetzten. “Mit einer frühen, gezielten Cortison-Stoßtherapie konnten sie nach jetzigen Erkenntnissen Patienten vor einer gravierenden Verschlechterung des Gesundheitszustands, einer drohenden Beatmung sowie schweren Folgeschäden bewahren“, schreibt die Klinik nun in einer Mitteilung.

Cortison beugt schwerer Immunreaktion vor

Die Ärzte der Klinik hätten demnach erkannt, dass nicht die Infektion selbst zum Tod der Patienten führe, sondern ein Lungenschaden, der etwa zwei bis drei Wochen nach Beginn der Infektion eintritt. Durch die Infektion komme es zu einer übersteigerten Immunabwehr, die letztendlich für den Tod der Patienten verantwortlich sei. Deshalb hatte sich die Ärzte für eine Cortison-Therapie entschieden. Auf ähnliche Weise wird dieses Therapie auch bei Abstoßungsreaktionen nach Herzplantationen eingesetzt. “Wir denken, dass die Entstehung der späten fibrotischen Lungenveränderungen durch diese frühe immunsuppressive Therapie verhindert werden kann.“ Ein Ergebnis, das sich mit einer Studie aus England deckt. Dort wurde bei einem “Recovery Trial” – einer von der britischen Regierung mitfinanzierten großangelegten Studie – auch das entzündungshemmende Mittel Dexamethason ausführlich getestet. Die Studie kam schließlich zum Ergebnis, dass das Medikament die Sterblichkeit bei Covid-19-Patienten senke. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte nach der Veröffentlichung der Studie von “großartigen Neuigkeiten“ gesprochen. Anscheinend verbessert das Medikament die bei Covid-19 deutlich. Die WHO selbst bezeichnete das Medikament als Durchbruch bei der Behandlung des Coronavirus.

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