Erneuter Großeinsatz der Polizei wegen Verstoß gegen die Corona-Regeln – Beamte lösen Gottesdienst mit 170 Besuchern auf


Wie es scheint tut man sich in Berlin schwer damit die aktuell gültigen Corona-Regeln einzuhalten. Nachdem im Berliner Stadtteil Gesundbrunnen bereits am Samstag eine Hochzeit mit 60 Gästen von der Polizei aufgelöst worden war, mussten die Beamten am Sonntag am selben Ort einen Gottesdienst räumen, weil dort rund 170 Personen ohne Abstandsregeln und Schutzmasken zusammengekommen waren.

Polizei beendet Gottesdienst mit 170 anwesenden Gläubigen

Offenbar verstehen die Leute einfach nicht, dass im Moment wegen der Corona-Pandemie keine Versammlungen erlaubt sind. Auch am Sonntag musste die Berliner Polizei wieder Schwerstarbeit wegen einem Verstoß gegen die Corona-Regeln leisten. Und erneut fand ein Großeinsatz der Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften in Berlin-Gesundbrunnen statt. Gegen 19.45 Uhr war die Polizei von einem Anwohner über einen offenbar gut besuchten Gottesdienst in der

Jesus-Miracle-Harvest-Church informiert worden Bei der Ankunft an der Freikirche stellten die Beamten fest, dass es dort zu einer zur Zeit verbotenen Massenansammlung gekommen war. “Der Pfarrer der Gemeinde gab gegenüber den Einsatzkräften an, dass er einen Gottesdienst mit 20 Teilnehmern geplant hatte und von den vielen Besuchenden überrascht worden sein soll“, erklärte ein Polizeisprecher. Fast keiner der anwesenden Gläubigen habe Masken getragen. Zudem wurden keine Abstände eingehalten. Auch ein Hygienekonzept und eine Anwesenheitsliste fehlten. Aus diesem Grund hatten die Beamten den Gottesdienst aufgelöst und die Personalien der vor Ort angetroffenen Gläubigen aufgenommen. Nun droht allen Erwachsenen eine Ordnungswidrigkeitsanzeige nebst Geldstrafe.

Zweiter Großeinsatz am Wochenende

Dabei handelte es sich nicht um den einzigen Großeinsatz der Polizei gegen Corona am Wochenende. Denn bereits am Samstagabend hatte die Polizei ebenfalls in Berlin-Gesundbrunnen eine orientalische Hochzeit mit 60 Gästen auflösen müssen. Das Brautpaar hatte für die Feier eine Appartement gemietet. Auch auf dieser Feier war in mehreren Punkten gegen den zur Zeit gültigen Lockdown verstossen worden. Also sorgte die Polizei auch bei dieser Feier dafür, dass die Gäste vorzeitig nach Hause gehen mussten. Auch in diesem Fall waren die Personalien aller Gäste aufgenommen worden. “Hier haben sich deutlich mehr Menschen getroffen als nur aus einem fremden Haushalt“, gibt der Polizeisprecher an. Kaum ein Anwesender habe Mund-Nase-Schutz getragen. Zudem wurden Abstandsregeln nicht eingehalten. Insgesamt hatte die Polizei bei diesem Einsatz 56 Anzeigen wegen Verstößen gegen den Infektionsschutz ausgestellt.

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