Hartes Vorgehen gegen Quarantäne-Verweigerer – in DIESEM Bundesland drohen bald Zwangseinweisungen?


Am Wochenende hatten zahlreiche Menschen in Leipzig gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung protestiert. Allerdings wurden bei der Veranstaltung selbst sämtliche Schutzmaßnahmen ignoriert. Ein großer Teil der Demonstranten wird der “Querdenker”-Bewegung zu geordnet, die ihren Ursprung in Baden-Württemberg hat. Und genau dort will man nun härtere Maßnahmen gegen Quarantäne-Verweigerer durchsetzten. Einzelne Politiker fordern sogar deren Zwangseinweisung.

Minister treffen sich in Baden-Württemberg

Am Dienstag treffen sich in Stuttgart Gesundheitsminister Manne Lucha (59, Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (60, CDU). Strobel hatte zuletzt die Zwangseinweisung für Verweigerer von Quarantänemaßnahmen ins Spiel gebracht. Jetzt soll über dieses Thema am Rande der Landtagssitzung gesprochen werden. Dies kündigte der grüne Politiker in Stuttgart an. Inneminister Strobl hatte zuvor die Einweisung von Quarantäneverweigerer in geschlossene Krankenhäuser gefordert. Nach Strobls Meinung soll diese zugegeben drastische Maßnahme dem Schutz der Mitmenschen dienen. Aus diesem Grund sollte die Einweisung nur auf einen richterlichen Beschluss hin angewendet werden. Für diesen Vorschlag hatte der CDU-Politiker harte Kritik einstecken müssen.

Ministerpräsident Kretschmann schaltet sich ein

Am Dienstag hat nun der Minsterpräsident von Baden-Württemberg,

Winfried Kretschmann (Grüne), die Bürger seines Bundeslandes aufgefordert, sich unbedingt an verhängte Quarantänemaßnahmen zu halten. Auch Kretschmann ist offensichtlich der Meinung, dass bei einer vorsätzlichen Weigerung der Menschen im Notfall tatsächlich eine zwangsweise Unterbringung erfolgen müsse. Dies sei allerdings natürlich lediglich eine Ultima Ratio. Kretschmann selbst erklärte, ihm selbst sei bekannt, dass es lediglich einige wenige Verstöße gäbe. Aus diesem Grunde sei es aus seiner Sicht deshalb fraglich, ob eine Zwangseinweisung wirklich zielführend sei. Man darf gespannt sein, worauf sie die Minister in ihren Gesprächen am Ende einigen werden.

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