Ist der russische Rückzug aus Cherson eine FALLE? Kreml bereitet nächste Lüge vor – läuft die Ukraine ins offene Messer?


In den letzten Tagen hatte der Kreml immer wieder angekündigt, da sich die russischen Truppen aus der südukrainischen Gebietshauptstadt Cherson zurückziehen werden. Dies entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Die ukrainische Armee ist sicher, dass der groß angekündigte Rückzug der Russen aus der Stadt eine Falle ist – was plant der Kreml wirklich?

Russische Armee wollte ukrainische Soldaten in die Falle locken

Jetzt behauptet die ukrainische Militärsprecherin Natalia Humeniuk, dass es sich bei dem russischen Vorgehen um eine Finte handeln soll. “Es gibt keine objektiven Anzeichen auf einen Rückzug“, informiert Humeniuk und führt als Beweis auf, dass die Russen keinerlei militärische Ausrüstung abtransportieren. Offenbar sollen die Russen versuchen mit dieser Taktik die Ukraine hinters Licht zu führen. Ziel dieses Vorgehens sei es, ukrainische Soldaten in die nahegelegenen Siedlungen zu locken, um sie dort aus einem Hinterhalt anzugreifen. Zuletzt hatten sogar amerikanische Medien berichtet, das Cherson immer mehr einer Geisterstadt gleiche, aus der viele Menschen geflohen seien. Doch dieser Schein trügt offenbar. Eine Bewohnerin der Stadt gibt nun zu Protokoll: “Nicht wenige Soldaten der russischen Armee sind in der Stadt geblieben. Statt ihrer Militäruniform nutzen sie nun vorwiegend Zivilkleidung. Man sieht zahlreiche Menschen in Zivilkleidung mit Maschinengewehren auf den Straßen.“ Zudem spricht die Frau von einer großen Anzahl von tschetschenischen Kämpfern.

Russische Armee will offenbar Straßenkämpfe provozieren

Anscheinend versucht der Kreml also, die ukrainische Armee in Cherson in blutige Straßenkämpfe zu verwickeln. Denn in vielen Fällen ist der Häuserkampf eine Methode, die den Verteidigern in die Karten spielt. Sollte die Ukraine einen Angriff auf Cherson vornehmen, müsste sie im Falle eines Häuserkampfs mit einem Opferverhältnis von 1 zu 10 rechnen. Dies bedeutet im Klartext, dass jeder getötete russische Soldat im Schnitt 10 ukrainische Soldaten das Leben kosten würde. In diesem Fall könnten die russischen Soldaten verschanzt aus dem Hinterhalt angreifen. Allem Anschein nach versucht der russische Präsident Wladimir Putin den Preis für die Eroberung von Cherson in die Höhe treiben zu wollen. Doch von Seiten der Ukraine wird man sich auf eine solche Konfrontation nicht einlassen. Stattdessen werden die Streitkräfte der Ukraine eine andere Strategie suchen, wie Militärsprecherin Humeniuk bestätigt. Auch internationale Militärexperten sind sicher, dass Russland die Stadt auf Dauer nicht halten kann. Trotzdem soll die Truppenstärke in den letzten Tagen noch einmal erhöht worden sein. Unter den Soldaten befinden sich viele gerade erst eingezogene Reservisten. Unterdessen versuchen die russischen Soldaten auch Verteidigungslinien auf der anderen Seite des Flusses Dnipro anzulegen. Wie man sieht, wird die russische Armee die Stadt also nicht kampflos aufgeben.

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