Kleine Anwendungsprogramme mit großem Nutzen


Schon mehr als einmal ist es vorgekommen, dass Lottogewinne nicht abgeholt wurden. Dabei geht es nicht nur um kleine Beträge, auch einige Millionengewinne blieben liegen. Erst kürzlich hat ein Gewinner aus Baden-Württemberg einen Gewinn von 11,3 Millionen Euro nicht abgeholt. Dazu hätte er drei Jahre Zeit gehabt, Ende 2020 schließlich war die Frist um und der Gewinn weg. Mit einer App wäre das bestimmt nicht passiert.

Auf Nummer Sicher gehen

Nur diese spektakulären Fälle werden bekannt. Tatsächlich aber sind es jährlich Millionen von Euro, die von den Gewinnern nicht abgeholt werden. Im Jahr 2013 waren das aus allen Bundesländern zusammengenommen rund 35 Millionen Euro. In Deutschland fließt das Geld dann zurück in den Jackpot oder in Sonderauslosungen. Mit einer Lotto App kann einem das nicht passieren. Diese kleinen Anwendungsprogramme sorgen dafür, dass man keinen Spieltermin mehr verpasst und garantiert von jedem Gewinn erfährt. Das Angebot für Smartphone-Nutzer hat sich inzwischen erheblich verbessert. Viele Anbieter von Online-Lotto haben ihre Seiten für Mobilbrowser optimiert, in den meisten Fällen gibt es eine App in Android-Version.

Kleine nützliche Anwendungsprogramme

Das Wort „App“ steht für den englischen Begriff „Application“, was übersetzt so viel wie „Nutzanwendung“ bedeutet. Apps sind kleine Programme, die auf Computer, Tablet oder Smartphone eine nützliche Funktion bereitstellen. Beispiele dafür sind Spiele, ein Adress- oder auch Notizbuch. Sie sind nicht relevant für das System und laufen meist im Hintergrund. In der Entwickler-Branche unterscheidet man zwei Arten von Apps: native Apps, die an ein bestimmtes Betriebssystem wie Android gekoppelt sind und nur mit diesem ausgeführt werden können und Web-Apps, das ist die mobile Version einer Website, mit der die Darstellung der Seite an Smartphone oder Tablet angepasst wird. In beiden Fällen handelt es sich um Anwendungsprogramme, die eine bestimmte Funktion erfüllen. Sogenannte Hybrid-Apps kombinieren native und Web-Apps und können damit mehrere Systeme, also zum Beispiel Android und Windows ansprechen. Beispiele dafür sind Kalender, die auf einem Windows-PC und dem Smartphone laufen.

Vom einfachen Programm zum App-Boom

Apps gibt es schon seit 2002. Die erste wurde entwickelt, um ein Programm mit dem Smartphone versenden zu können. Die ersten Apps waren noch fest in das Betriebssystem eines Smartphones integriert und konnten nicht gelöscht werden. Erst mit der Erfindung der Programmiersprache Java änderte sich das. Jetzt konnten Anwendungen programmiert werden, die nicht mehr von einem Betriebssystem abhängig waren. Das brachte einen regelrechten App-Boom und eröffnete zugleich einen riesigen Markt auch für private App-Entwickler. Und der ist noch lange nicht gesättigt. Die Branche konnte im Jahr 2018 einen Umsatz von 2,4 Millionen Euro erzielen, 2022 wird mit einem weiteren Wachstum von rund 10 Prozent gerechnet.

Der Nutzen steht im Vordergrund

Wer sich mit dem Gedanken trägt, selbst eine App zu entwickeln, braucht nicht nur eine Idee. Eine gute App, die sich auf dem hart umkämpften Markt durchsetzen kann, liefert immer die Lösung für ein klar umrissenes Problem einer bestimmten Zielgruppe. Die Anforderungen und der Nutzen müssen definiert sein, bevor die Programmierarbeit beginnen kann. Wobei der Nutzen immer im Vordergrund stehen muss, wie bei der Lotto App, damit kein Gewinner mehr seinen Gewinn vergisst.

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