Lange Haftstrafen in Prozess um Schmuggel von mehr als vier Tonnen Kokain


Das Landgericht im hessischen Limburg hat zwei Männer wegen des Schmuggels von mehr als vier Tonnen Kokain zu langen Haftstrafen verurteilt. Sie sollen für vier Jahre und neun Monate sowie 13 Jahre und neun Monate in Haft, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer Mitglieder einer kriminellen Bande waren.

Die Drogen wurden zwischen September 2018 und Juni 2021 hauptsächlich nach Deutschland, Belgien und in die Niederlande gebracht. Zuerst hatte die Staatsanwaltschaft die Männer wegen Handelns oder unerlaubter Einfuhr von insgesamt knapp 2000 Kilogramm Drogen angeklagt. Kurz vor Beginn des Prozesses im März wurde ein weiteres Verfahren damit verbunden, in dem ihnen Handel oder Schmuggel von weiteren zweieinhalb Tonnen vorgeworfen wurde.

Mit seinem Urteil vom Montag blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese hatte für den Hauptangeklagten 14 Jahre und drei Monate Haft gefordert. Für den Nebenangeklagten hatte sie auf fünf Jahre und vier Monate Haft plädiert. Die Verteidigung forderte hingegen einen Freispruch für den Hauptangeklagten und vier Jahre und neun Monate Haft für den Nebenangeklagten.

ald/cfm

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