Mann in Bochumer Tiefgarage offenbar nach Streit in Straßenverkehr erschossen


Ein vor fast drei Monaten in einem Auto in einer Tiefgarage in Bochum entdeckter erschossener Mann ist offenbar wegen eines Streits im Straßenverkehr getötet worden. Drei Tage nach dem Vorfall habe der am Mittwoch festgenommene 26-Jährige den 58-Jährigen in der Tiefgarage an seiner Wohnung erschossen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Bochum am Donnerstag mit.

Er gilt als dringend tatverdächtig. Beide kannten sich zum Zeitpunkt des Streits nicht, ihre Begegnung sei zufällig gewesen. Ein am Mittwoch ebenfalls festgenommener 29-Jähriger soll als Komplize an der Tat beteiligt gewesen sein. Beide Männer rückten durch eine Funkzellenauswertung in den Fokus der Ermittler.

Am Mittwoch wurden sie in Dortmund und Witten festgenommen, dabei kamen auch Spezialeinheiten zum Einsatz. Zu den bei den Durchsuchungen beschlagnahmten Beweismitteln gehörte eine Faustfeuerwaffe samt Munition. Dabei handle es sich wahrscheinlich um die Tatwaffe. Beide Männer sitzen nun in Untersuchungshaft.

Der Leichnam des 58-jährigen Erschossenen war Anfang März auf dem Fahrersitz eines geparkten Autos in der Tiefgarage entdeckt worden. Ermittlungen zufolge war es rund zwölf Stunden zuvor zu einer Schussabgabe gekommen. Im Anschluss übernahm eine Mordkommission die Ermittlungen.

ald/cfm

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