Milliarden-Schatz in Deutschland entdeckt! Riesiges Lithium-Vorkommen in Sachsen – wer darf es abbauen?


In den Tiefen des Erzgebirges haben Geologen eine erhebliche Lithiumreserve entdeckt. Es wird geschätzt, dass diese ausreicht, um jährlich 200.000 Elektroautos für einen Zeitraum von 30 Jahren mit Batterien zu versorgen. Diese Ressource liegt verborgen in einem alten Bergwerk, das früher zur Gewinnung von Zinnerz genutzt wurde. Deutschland könnte nun einen Schatz im Wert von mehreren Milliarden heben!

Wird das Erzgebirge zu einem neuen Lithium-Hotspot?

Die “Zinnwald Lithium GmbH” zeigt sich begeistert von den sichtbaren Lithiumvorkommen im Gestein, die sich weit in das Bergwerk hinein erstrecken. Diese Vorkommen reichen bis zu 200 Meter tief. Das Unternehmen behauptet, dass das vorhandene Lithium ausreichen würde, um 30 Jahre lang jährlich 200.000 Elektroautos zu produzieren. Die Wiedereröffnung des Bergwerks würde Arbeitsplätze in der Region schaffen und Steuereinnahmen generieren. Aber es gibt ein Hindernis. Der Lithiumanteil im Gestein beträgt nur etwa 0,35 Prozent. Das bedeutet, dass für die Gewinnung eines handballgroßen Lithiumbrockens ein Kubikmeter Gestein mit einem Gewicht von 1,7 Tonnen abgebaut werden muss. Die Frage, wohin mit dem überschüssigen Material, das sich nicht vollständig in der Bauindustrie verwerten lässt, bleibt offen. Eine mögliche Lösung könnte die Errichtung einer Deponie in der Nähe von Bärenstein sein, was jedoch bei der örtlichen Bevölkerung auf Widerstand stößt.

Ungelöste Probleme mit dem Abraum

Die Region hat bereits eine lange Historie von Problemen im Zusammenhang mit Bergbau und Deponien. Die Anwohner befürchten, dass ihre Kinder mit ähnlichen Gesundheitsrisiken konfrontiert werden könnten wie in der Vergangenheit. Eine lokale Bürgerinitiative äußert Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen und des Hochwasserschutzes, da das Tal direkt an die Müglitz angrenzt, die in der Vergangenheit bereits Überflutungen verursachte. Die Skepsis in der Gemeinschaft ist weit verbreitet und es bleiben viele Fragen offen, wie etwa die Herkunft der Arbeitskräfte und ihre Wohnverhältnisse.

Ob das Lithium letztendlich abgebaut wird oder nicht, liegt in der Hand des Oberbergamts und hängt maßgeblich davon ab, ob eine Einigung zwischen den Anwohnern und der Zinnwald Lithium GmbH erzielt werden kann. Ein erstes Sondierungsgespräch zwischen den beiden Parteien ist für Ende Oktober angesetzt.

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