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In Deutschland laufen die Booster-Impfungen auf Hochtouren, während in Israel sogar zum Teil bereits eine 4. Impfung gegen Covid-19 verabreicht wird. Nun hat sich der Chef des Impfstoff-Hersteller Moderna geäußert. Nach Meinung von Stephane Bancel wird eine 4. Impfung im Herbst 2022 wohl nicht zu umgehen sein.
Moderna-Chef gibt Prognose ab
Mittlerweile hält die Corona-Pandemie die Welt seit mehr als zwei Jahren fest im Griff. Während die Situation sich im letzten Sommer ziemlich entspannt darstellte, herrscht im Augenblick dank der Omikron-Variante überall Alarmstufe Rot. Erste Länder wie Israel haben damit begonnen, vulnerable Menschen bereits zum 4. Mal zu impfen. Dabei sind viele Details der Drittimpfungen bisher noch nicht geklärt. Moderna-Chef Stephane Bancel hat sich jetzt zur Verabreichung einer möglichen vierten Dosis geäußert. “Angenommen, dass Omikron eine Beschleunigung in die endemische Phase ist, glaube ich dennoch, dass wir im Herbst 2022 und danach Booster benötigen werden”, hatte Bancel am Donnerstag prognostiziert, als er auf einer virtuellen Konferenz von Goldman Sachs teilgenommen hatte. Obwohl Bancel vermutet, dass sich durch die Omikron-Variante fast alle diejenigen anstecken werden, die bisher noch nicht erkrankt oder geimpft waren, müsse man sehen, wie lange dieser Schutz dann anhalte. Denn auch zukünftig werde es wohl weitere Mutationen des Virus geben.
Schutz der Booster-Impfung wird wohl bis zum Frühling ausreichend sein
Menschen, die sich gegen Ende des letzten Jahres eine Auffrischung ihrer Impfung geholt hatten, können damit rechnen, dass sie zu mindestens bis zum Frühlingsbeginn einen guten Schutz gegen eine Ansteckung haben. Kurz nachdem die neue Omikron-Variante entdeckt worden war, hatte Moderna vorsorglich damit begonnen seinen Impfstoff an die neue Variante anzupassen.”Wir haben multivalente Kandidaten, die schon auf frühere Varianten wie Beta oder Delta optimiert wurden und die bereits in der klinischen Prüfung sind”, erklärte zu diesem Thema Modernas Deutschland-Geschäftsführer Gerald Wiegand gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur. “Da sind bereits Daten zusammengekommen.” Auch AstraZeneca und Biontech arbeiten unterdessen an einem auf Omikron angepassten Impfstoff.