Nach Corona-Ausbruch bei Tönnies – Bundeswehr-Soldaten erhalten Marschbefehl


Gestern wurde bekannt, dass der Ausbruch des hochansteckenden Coronavirus beim Schlachtereibetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück weit schlimmer als ursprünglich angenommen ist. Die Zahl der infizierten Mitarbeiter schnellte innerhalb von nur 24 Stunden von 128 auf 657 nach oben. Und das obwohl nur rund 1.050 der rund 6.400 Mitarbeiter des Unternehmens getestet wurden. Jetzt soll die Bundeswehr mithelfen den Ausbruch des Virus in den Griff zu bekommen.

Bundeswehr hilft bei den Corona-Tests der Tönnies-Mitarbeiter

Um den Ausbruch so schnell wie möglich einzudämmen, werden nun auch die restlichen Mitarbeiter des Unternehmens auf das Virus getestet. Und dabei wird sogar die deutsche Bundeswehr helfen. Insgesamt 25 Soldatinnen und Soldaten haben bereits ihren Marschbefehl erhalten, um beim Betrieb einer mobilen Teststelle mitzuhelfen. In einer Mitteilung der Streitkräfte heißt es:

“Dabei führen Sanitätssoldatinnen und Soldaten die Reihentestung durch und Angehörige der Panzerbrigade 21, Augustdorf unterstützen bei der dazugehörigen Dokumentation.“ Zuvor hatte der Kreis Gütersloh die Bundeswehr um Unterstützung bei der Bewältigung der Krise gebeten. Das Kommando Territoriale Aufgaben habe diese Hilfeleistung bereits genehmigt. Die betreffenden Soldaten sollen ab Freitag bis zum nächsten Dienstag bei der geplanten Testreihe mithelfen. An diesen Tagen sollen jeweils zwischen 1.500 – 2.000 Mitarbeiter von Tönnies auf Corona gestestet werden. Insgesamt müssen bei Tönnies noch insgesamt 5.300 Angestellte getestet werden. Bei 1.050 Tests in der Abteilung der Schweinezerlegung wurden insgesamt 657 mit dem Virus infizierte Mitarbeiter entdeckt.

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