Nach Festnahme der Eppstein-Vertrauten – US-Staatsanwältin will Prinz Andrew befragen


Wird es jetzt endgültig eng für Prinz Andrew in der Affäre um den Mißbrauch von Minderjährigen im Zusammenhang mit dem verstorbenen US-Unternehmer Jeffrey Eppstein (†66)? Vieles deutet darauf hin! Denn nach der Festnahme von Ghislaine Maxwell, der langjährigen Vertrauten von Eppstein, wollen die Justizbehörden erneut auf eine Aussage des zweitältesten Sohn der Queen drängen. Angeblich war es nämlich ausgerechnet Ghislaine Maxwell (58), die den Prinzen mit Jeffrey Eppstein bekannt gemacht hat.

Ghislaine Maxwell in New Hampshire festgenommen

Bringt diese Festnahme endlich Licht ins Dunkel um den Mißbrauchsskandal rund um den US-Unternehmer Jeffrey Eppstein? Denn nun wurde die langjährige Vertraute des Unternehmers am Donnerstag im US-Bundesstaat New Hampshire festgenommen. Besonders delikat ist in diesem Zusammenhang, dass es ausgerechnet Ghislaine Maxwell war, die Prinz Andrew im Jahr 1999 Jeffrey Eppstein vorgestellt hatte. Nun hat sich US-Staatsanwältin Audrey Strauss zu dem Fall geäussert und ihre Worte dürften besonders bei Prinz Andrew Sorgenfalten verursachen. “Wir würden es begrüßen, wenn Prinz Andrew zu uns kommt, um mit uns zu sprechen. Wir würden gerne einen Nutzen aus seiner Aussage ziehen”, bestätigt die Vertreterin der Anklage. Zudem versicherte sie, dass ihre Türen immer offen seien, falls sich der Sohn der Queen doch noch zu einer Aussage entschließen sollte.

Anwälte des Prinzen überrascht

Angeblich seien Prinz Andrew und auch seine Anwälte überrascht über die erneute Einladung. Das Anwaltteam von Prinz Andrew sei „verblüfft, angesichts dessen, dass wir zweimal mit der US-Justiz im vergangenen Monat kommuniziert haben“, antworteten Anwälte aus dem Umfeld des Prinzen am Donnerstagabend. Bisher habe man von Seiten der US-Staatsanwaltschaft keine Antworten erhalten. Der US-Unternehmer Epstein soll über viele Jahre hinweg minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht haben. Außerdem sollen die Frauen auch zur Prostitution angestiftet worden sein. Der Millionär war vor rund 1 Jahr festgenommen worden und wurde nur einen Monat später tot in seiner Gefängniszelle in Manhattan gefunden. Das US-Justizministeriums geht davon aus, dass Eppstein sich das Leben genommen hat.

Schwere Vorwürfe gegen Prinz Andrew

Eine Zusammenarbeit von Prinz Andrew mit der US-Staatsanwaltschaft dürfte sich schwierig gestalten. Denn auch der Sohn der Queen soll an dem Mißbrauch junger Mädchen beteiligt gewesen sein. Die Amerikanerin Virginia Giuffre wirft dem Prinzen vor, sie 2001 im Haus von Ghislaine Maxwell vergewaltigt zu haben. Zu diesem Zeitpunkt sei Giuffre 17 Jahre alt gewesen. Als Beweis hatte die Frau gemeinsame Fotos mit dem Prinzen vorgelegt, auf dem sie zusammen mit Prinz Andrew und Ghislaine Maxwell im Haus von Maxwell zu sehen sind. Auf dem Foto sieht man den Prinzen, wie er dem Mädchen vertraulich einen Arm um die Taille legt. Prinz Andrew hingegen will angeblich keine Erinnerung an diese Begegnung haben und deutet an, dass das Fotos möglicherweise gefälscht sein könnte. Die britische Presse hat nun darüber spekuliert, dass Andrew auch weiterhin eine mündliche Aussage verweigern könnte, jedoch eventuell bereit sein soll schriftlich auf die Fragen der Staatsanwaltschaft zu antworten.

Beliebteste Artikel Aktuell: