Paul-Ehrlich-Institut berichtet über Nebenwirkungen bei Booster-Impfungen – Diese Daten sind sehr überraschend


Nachdem Deutschland bis zum Jahresende 2021 insgesamt 30 Millionen Booster-Impfungen verabreicht hat, werden auch bis Ende Januar weitere 30 Millionen Boosterungen angestrebt. Unterdessen gibt es nun erste Daten des Paul-Ehrlich-Instituts wegen der bei den Booster-Impfungen aufgetretenen Nebenwirkungen. Und diese Daten haben die Experten zum Teil überrascht.

Politik setzt auf Boosterung gegen Omikron

Nach dem Auftreten der Omikron-Variante hat die Politik in Deutschland auf eine Eindämmung der Infektionswelle durch die Booster-Impfungen gesetzt. Aus diesem Grund waren die Impfungen gegen Ende des Jahres 2021 nochmals richtig forciert worden. Insgesamt 30 Millionen Bundesbürger hatte sich ihre Impfungen gegen das Coronavirus auffrischen gelassen. Nun legt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das für die Beobachtung der Impfstoffe zuständig ist, seinen ersten Report über die aufgetretenen Nebenwirkungen bei den Booster-Impfungen vor. Die erste Auswertung der Daten hat zu eine sehr erfreulichen Ergebnis geführt. Dies zeigt der Sicherheitsbericht des PEI, der am 23. Dezember 2021 veröffentlich wurde. Dieser kommt zu dem Schluss, dass die Anzahl der Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen nach Auffrischimpfungen überraschend niedrig sind. “Ein Vergleich der Melderaten nach Grund- und Booster-Impfung unter Berücksichtigung der Meldungen, in denen die Impfdosis bekannt war, zeigt, dass die Melderaten zu Verdachtsfällen von Nebenwirkungen bezogen auf 1000 Impfungen nach einer dritten Impfdosis Comirnaty oder Spikevax deutlich geringer waren, als die entsprechenden Melderaten nach der Grundimmunisierung”, heißt es wörtlich im Bericht des PEI.

Endgültige Auswertung der Datenn steht noch aus

Zunächst scheint es bei den Boosterungen weniger Nebenwirkungen gegeben zu haben, als bei den normalen Impfungen. Denoch relativiert das PEI die Aussagekraft der bisherigen ausgewerteten Zahlen. Demnach sollen die Daten vorwiegend von älteren Personen und Menschen aus bestimmten Berufsgruppen stammen, die auch die beiden Impfungen zuvor gut vertragen haben. Außerdem sei der Beobachtungszeitraum natürlich nun deutlich kürzer gewesen als während der Grundimmunisierung. Bisher haben die Wissenschaftler aber absolut keinen Anhaltspunkt, dass die Zahlen der Nebenwirkungen bei den Booster-Impfungen höher liegen könnten.

Zudem muss bei den Komlikationen zwischen leichten und schweren Nebenwirkungen unterschieden werden. In einfachen Fällen treten Impf-Reaktionen oder Impf-Komplikationen auf, während es in schweren Fällen auch zu Impf-Schäden kommen kann.

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