Polizei entdeckt unterirdischer RAF-Bunker! Was lieg dort seit 40 Jahren versteckt?


Bereits am Freitagnachmittag hatten Waldarbeiter bei ihrer Arbeit eine aufregende Entdeckung gemacht. Denn sie hatten in einem Wald bei Seevetal in Niedersachsen ein Erddepot gefunden, dass allem Anschein nach als Versteck der linksterroristischen Vereinigung RAF genutzt worden war. Die Polizei konnte ein vergrabenes Kunststoff-Fass sowie Schriftstücke aus den 80er-Jahren sicherstellen.

Waldarbeiten finden offenbar RAF-Bunker

Am Freitagnachmittag haben Waldarbeiter bei ihrer Arbeit einen unterirdischen Bunker in einem Wald bei Seevetal in Niedersachsen entdeckt und im Anschluss an den Fund die Polizei informiert. “Der Inhalt des Erddepots weist dem ersten Anschein nach Bezüge zu der Roten Armee Fraktion (RAF) auf“, erklärte LKA-Sprecherin Katrin Gladitz. “Es sind Beweismittel, die ins kriminaltechnische Institut gebracht werden, um Spuren zu sichern. Die Inhalte lassen darauf schließen, dass das Erddepot bereits vor Jahrzehnten angelegt worden sein muss.“ Ein mobiles Laborteam vom LKA Niedersachsen hat die in dem Fass gefundene Flüssigkeit analysiert, von der offensichtlich keine Gefahr ausgeht. Allerdings konnte bisher noch nicht geklärt werden, um welche Flüssigkeiten es sich handelt. Nach ersten Untersuchungen der gefundenen Schriftstücke sei ein Bezug zur RAF nicht auszuschliessen. Über die die Art und die Menge der gefundenen Schriftstücke machte das LKA keine Angaben.

LKA ermittelt nach Entdeckung des Depots

Ermittler des LKA untersuchten den Fundort nach DNA-Spuren und Fingerabdrücken. Gleichzeitig wurde ein Suche nach weiteren Depots rund um den Fundort gestartet. “Aufgrund des Alters der aufgefundenen Gegenstände wird aktuell davon ausgegangen, dass sich aus diesen keine Hinweise auf den Aufenthalt der gesuchten Ex-RAF-Terroristen Ernst Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette ergeben werden“, erklärte LKA-Sprecherin Gladitz. Diese ehemaligen Mitglieder der RAF sollen eine Serie von 12 Raubüberfällen zwischen 1999 und 2016 begangen haben und werden vom LKA Niedersachsen europaweit gesucht. Offiziell hatte sich die RAF bereits im Jahr 1998 aufgelöst. Auf ihr Konto gehen mindestens 33 Morde in den 28 Jahren in denen diese terroristische Vereinigung bestanden hatte.

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