Putins großer Trick! Friedensverhandlungen nur eine Finte? Bereitet er einen großen Angriff vor?


Offenbar wächst die Sorge, dass die Verhandlungen über einen Frieden von russischer Seite ein reines Ablenkungsmanöver sind. So soll Putin lediglich vortäuschen an einer Lösung interessiert zu sein. Doch offenbar will der Kreml-Despot die Zeit der Verhandlung nutzen, um danach wieder knallhart zuzuschlagen. Kommt der große Knall erst noch?

Ukraine und Russland verhandeln miteinander

Das ukrainische Verteidigungsministerium hatte am Samstag mitgeteilt, man sei besorgt darüber, dass Russland die Friedensgespräche nutzen könnte, um in dieser Zeit seine Bodentruppen zu stärken und im Anschluss an die Gespräche eine neue Offensive zu starten. Und offenbar wird diese Sorge auch von anderen Beobachtern und Experten geteilt. Auch die britische Außenministerin Liz Truss glaubt, dass Moskau die Friedensgespräche lediglich als Ablenkungsmanöver nutzen könnte, um sich militärisch neu zu ordnen. “Ich bin sehr skeptisch“, erklärte Truss bei einem Interview mit der britischen Tageszeitung “Times“. Offenbar gebe es keine Anzeichen, dass die russischen Truppen auch nur ansatzweise einen Rückzug in Betracht ziehen könnten. “Was wir bislang gesehen haben, ist ein Versuch der Russen, Zeit für eine Reorganisation zu gewinnen“, verdeutlichte Truss.

Auch Frankreichs Außenminister sicher: Russland verhandelt nur zum Schein

Auf der gleichen Welle liegt auch der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian. Dieser habe schon am Donnerstag verlauten lassen, dass Russland nur zum Schein mit der Ukraine verhandele. “Erst bombardieren, dann sogenannte humanitäre Korridore einrichten, um dem Gegner vorzuwerfen, sie nicht zu respektieren, und schließlich verhandeln, nur um den Eindruck zu erwecken, dass verhandelt wird“, erklärte Le Drian gegenüber der Zeitung “Le Parisien“ das russische Vorgehen. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gefordert, “sinnvolle und ehrliche Verhandlungen ohne Verzögerungen“, zu führen. Seit dem 28. Februar laufen die Verhandlungen. Während die russische Delegation von Fortschritten spricht, sieht man von Seiten der Ukraine keine größeren Bewegungen bei den Verhandlungen. Während Russland auf die zukünftige Neutralität der Ukraine und deren Entmilitarisierung pocht, will die Ukraine eine sofortige Waffenruhe und den Abzug der russischen Truppen aus ihrem Land erreichen. Außerdem verlangt man konkrete Sicherheitsgarantien, damit sich die Invasion nie mehr wiederhole. “Es ist an der Zeit, die territoriale Einheit und Gerechtigkeit für die Ukraine herzustellen“, fordert Selenskyj deshalb am Freitagabend. Direkte Gespräche zwischen Putin und Selenskyj waren bisher von russischer Seite abgelehnt worden. Man darf gespannt sein, ob die beiden Parteien doch noch zu einer diplomatischen Lösung kommen, oder ob Russland tatsächlich nur ein wenig Zeit gewinnen will.

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