Russische Armee baut schwimmende Brücke bei Cherson – Armee bereite seine Flucht vor!


In den letzten Tagen waren die Soldaten der ukrainischen Armee der seit März 2022 besetzten Gebietshauptstadt Cherson im Süden der Ukraine immer näher gekommen. Offenbar treffen die russischen Truppen bereits Vorbereitungen für eine Flucht aus der Stadt. Auf Satellitenbildern wurde nun eine gut getarnte Pontonbrücke über den Fluss Dnjepr entdeckt. Sollen die russischen Truppen etwa über diese Brücke evakuiert werden?

Putins Truppen müssen nächsten Rückzug vorbereiten!

Russen errichten schwimmende Brücke bei Cherson

Allem Anschein nach hat die russische Armee eine Pontonbrücke ganz in der Nähe der besetzten Stadt Cherson errichtet. Dies wird nun auf zahlreichen Satellitenbildern ersichtlich, die am 18 Oktober aufgenommen wurden. Offenbar haben die russischen Soldaten den neuen Flussübergang ganz in der Nähe der beschädigten Betonbrücke errichtet. Auf den Satellitenaufnahmen ist zu erkennen, wie ein Lastkahn den letzten Teil der Pontonbrücke in Position bringt. Außerdem gibt es weitere Aufnahmen, von der vertauten Schwimmbrücke im Schatten der Antoniwkabrücke, die zurzeit wegen ihrer Zerstörung nicht nutzbar ist. Experten vermuten, dass die russischen Besatzer über diese Brücke aus der Stadt fliehen könnten. Denn in den letzten Wochen war die Situation vor Ort immer brenzliger geworden und die ukrainischen Truppen nähern sich der seit März 2022 in Hand der russischen Besatzer befindlichen Stadt. Zudem hatten die Russen angekündigt, die Zivilbevölkerung der Stadt zu evakuieren. Am Mittwochvormittag wurde dann die Evakuierung der russischen Truppen aus der Stadt bekannt gegeben. Wie viele russische Soldaten sich zurückziehen werden ist noch unklar. Entgegen dieser Bestätigung, erklärte der russische Verwaltungschef Wladimir Saldo, dass die russischen Truppen in Schern bis zum Tod kämpfen werden. Am Dienstag hat der neue Oberbefehlshaber der russischen Armee, General Sergej Surowikin bereits von einer schweren Lage Entscheidung gesprochen.

Cherson für Russen so gut wie unmöglich zu verteidigen

Weil Cherson am Westufer des Flusses Dnipro liegt, ist die Stadt für die russischen Soldaten schwer zu verteidigen. Denn dazu müssen Waffen, Munition und Nahrungsmittel über den Fluss zu den Soldaten gebracht werden. Die Versorgung der Stadt war über die Antoniwkabrücke gesichert worden, die jedoch in den vergangenen Wochen vom Artilleriefeuer der ukrainischen Armee zerstört wurde. Seitdem nutzt Russland ein Fährsystem um die Versorgung ihrer Soldaten zu gewährleisten. Militärexperten halten die Militäroperation der Ukraine im Süden für wichtiger als die erfolgreiche Angriffe im Osten des Landes. In den nächsten Wochen müsste die ukrainische Armee die Stadt aus den Händen der russischen Besatzer befreien. Ansonsten könnten die Russen im Frühjahr neue Angriffe ausführen und auf diese Weise versuchen die Ukraine zu einem Binnenland zu machen, erklärte Militärexperte Markus Reisner. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch der Sicherheitsexperte Carlo Masala: “Bei einer Eroberung von Cherson durch die ukrainische Armee müssten sich die Russen auf die andere Seite das Dnipro zurückziehen. Dies würde die Landbrücke aus dem Osten der Ukraine bis hinunter zur Halbinsel Krim verhindern“, verdeutlicht Masala. Dadurch wäre es den Russen so gut wie unmöglich, die wichtige Hafenstadt Odessa zu besetzen. Sollte Cherson tatsächlich fallen, wäre dies eine militärische Niederlage, die Putin in Russland unmöglich verschweigen könne.

Beliebteste Artikel Aktuell: