Russische Armee jubelt über diesen Sieg – aber er könnte sich zur strategischen Katastrophe entwickeln!


Seit mehreren Tagen rücken die russische Streitkräfte in den Gebieten der Ostukraine weiter vor. Zuletzt konnten die Invasoren unter anderem die als strategisch wichtig angesehene Stadt Sjewjerodonezk einnehmen. Doch obwohl die russischen Truppen ihren Erfolg feiern, werden die Russen von diesem Erfolg letztlich nicht profitieren, wie nun ein US-Institut analysiert. Wendet sich nun alles gegen die Russen? Hier die Einschätzung der Experten!

Russische Truppen erzielen Erfolge in der Ostukraine

Zuletzt hatten die Russen in der Region um Luhansk mehrere wichtige Gebiete erobert. Nach Angaben aus dem russischen Verteidigungsministerium habe man in den letzten Tagen zehn Ortschaften “befreit“, wie sich Igor Konaschenkow, der Sprecher des Ministeriums ausdrückte. Nach ihren Erfolgen hatten die Separatisten unter anderem die sowjetischen Flagge auf dem Gebäude der Stadtverwaltung von Solote gehißt. Bei den Kämpfen sollen die ukrainischen Streitkräfte im Kessel Hirske-Solote angeblich “liquidiert” worden sein. Die Ukraine hatte dies zunächst nicht bestätigt. Von dort hatte man zuletzt den Rückzug aus der hart umkämpften Stadt Sjewjerodonezk gemeldet. Eigentlich ein bitterer Verlust.” Nach dem Rückzug von Einheiten unserer Truppen hat sich der Feind in Sjewjerodonezk festgesetzt“, gab der Generalstab der ukrainischen Armee am Samstagabend in Kiew bekannt. Trotzdem könnte genau dies nun ein Vorteil für die Ukraine werden, auch wenn der Sieg von den Russen gefeiert wird.

Wieso der Sieg für die russische Armee Probleme bringt

Nun analysiert das amerikanische Institute for the Study of War (ISW) die Situation und sieht in der neuen Ausgangslage sogar zukünftig einen Vorteil für die Ukraine. Denn deren Kämpfer hatten das Hauptziel der Verteidigung erreicht. Und zwar, indem sie den russischen Vormarsch deutlich verlangsamen konnten. Und somit mussten die Russen bereits seit Wochen Soldaten, Waffen und Ausrüstung in dieser Region zusammenziehen, um diesen Sieg feiern zu können. Damit sei es gelungen die Gesamtkapazität der russischen Truppen zu schwächen. Deshalb dürften die Offensivoperationen in den kommenden Wochen fast zum Erliegen kommen. Dann wiederum hätten die ukrainischen Streitkräfte nach einer Umgruppierung die Chance effektive Gegenangriffe zu starten. “Der Verlust von Sjewjerodonezk ist ein Verlust für die Ukraine in dem Sinne, dass jedes von den russischen Streitkräften eroberte Gebiet ein Verlust ist – aber die Schlacht um Sjewjerodonezk wird keinen entscheidenden russischen Sieg bedeuten“, kommt der ISW zu einem eindeutigen Ergebnis.

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