Schwerer Arbeitsunfall in Siegen fordert ein Todesopfer – Zwei weitere Männer in Lebensgefahr


Aus dem nordrhein-westfälischen Siegen wird ein tödlicher Arbeitsunfall gemeldet. Bei einem Unfall in einem Stahlunternehmen ist ein 27 Jahre alter Arbeiter tödlich verletzt worden. Zwei weitere Personen sollen sich aktuell noch in Lebensgefahr befinden.

Tödlicher Arbeitsunfall – Offenbar giftige Gase ausgetreten

Zu dem folgenschweren Unfall sei es bereits am Sonntagabend gegen 22.45 Uhr gekommen, als eine Person in einer Grubenanlage zusammengebrochen war. Personen vor Ort konnten die Person allerdings nur noch tot bergen, die offenbar giftige Gase eingeatmet hatte. Beim Versuch die Person zu retten, waren zwei weitere Männer im Alter von 33 und 47 Jahren in die Grube gestiegen, um zu helfen. Beide brachen ebenfalls zusammen und konnten von anderen Helfern geborgen werden. Sie kamen ins Krankenhaus und schweben immer noch in Lebensgefahr.

Polizei ermittelt in tödlichem Arbeitsunfall

Nach dem Unfall hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Der verstorbene 27-Jährige soll in der Grube Reiningungsarbeiten durchgeführt haben. Als er dann bewußtlos zusammengebrochen war, sei dann der 33-jährige Mann in die Grube gesprungen, um seinem Kollegen zu helfen, doch auch dieser sei bei der Ankunft am Boden der Grube kollabiert. Das gleiche Schicksal ereilte einen 47-Jährigen, der den beiden Kollegen zu Hilfe eilen wollte. Anschließend hatte ein weiterer Mitarbeiter, der ebenfalls leicht verletzt wurde, die Feuerwehr informiert, die die Männer mit Atemschutzmasken bergen konnten. Für den 27-Jährigen war allerdings jede Hilfe zu spät gekommen. In der Grubenanlage war Stahl gehärtet worden. Bei diesem Vorgang werden Gase wie Stickstoff und Argon verwendet. Das Gas könnte bei Vorbereitungen für den Brennprozess in die Grube gelangt sein. Neben der Polizei ermittelt auch das Amt für Arbeitsschutz.

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