Spionage! 2 Flughäfen gesperrt, insgesamt 7 Festnahmen – Russische Spione bedrohen europäische Infrastruktur!


Russische Drohnen bedrohen europäische Gas und Ölanlagen! Immer häufiger wurden Drohnen über strategisch wichtigen Einrichtungen beobachtet. In der Nacht auf Mittwoch mussten deshalb sogar 2 Flughäfen gesperrt werden. Außerdem war auch der Luftraum über einer wichtigen Gasaufbereitungsanlage betroffen. Aus diesem Grund waren in den vergangenen Tagen bereits mehrere russische Staatsbürger mit Drohnen im Kofferraum festgenommen worden.

Zahlreiche Drohnensichtungen über wichtiger Infrastruktur

Am Mittwoch hat die Polizei in Bergen auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, das zuletzt mehrere Drohnen über dem Flughafen von Bergen gesichtet wurden. Aus diesem Grund ist sowohl die norwegische Polizei als auch die Staatssicherheit in Alarmbereitschaft versetzt worden. Plant Russland etwa Sabotageakte? Nach dem Anschlag auf die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 hatte man in Norwegen beschlossen, sämtliche Bohrplattformen, Offshore-Anlagen und Helikopter-Stationen mit einem erhöhten Sicherheitsaufwand zu bewachen als bisher. Kurz darauf waren über der Gasaufbereitungsanlage Karsto dann erneut Drohnen beobachtet worden. Von dort wird Flüssiggas durch die Pipeline Europipe II nach Europa versendet. Die Anlage ist der wichtigste Exporthafen für Flüssiggas in ganz Europa. Durch den Ukraine-Krieg und die Sabotage der Pipelines Ist die Bedeutung dieser Anlage nun in ungeahnte Höhen gestiegen. Nach der Sichtung der Drohnen wurden auch dort der gesamte Luftraum gesperrt und sämtliche Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Trotzdem ist man in Norwegen besorgt, das russische Sabotageakte unmittelbar bevorstehen könnten.

Mehrere russische Staatsbürger festgenommen

Norwegen gilt als touristisch interessantes und fotogenes Land, wo Fotografen aus aller Welt vor allem Naturaufnahmen machen. Deshalb hat man Drohnen dort kaum zu sehen bekommen. Doch nun scheint sich dies radikal verändert zu haben. Jede Sichtung von Drohnen führt unmittelbar zu Untersuchungen und Polizeieinsätzen in den letzten Tagen wurden insgesamt 7 Personen festgenommen. Alle Festgenommenen sind russische Staatsbürger, angebliche Hobbyfotografen und als Touristen im Land unterwegs. Eine Gruppe von 4 Männern und einer Frau waren über Finnland aus Russland eingereist. Bei ihnen wurde zwar keine Drohne gefunden, aber angeblich belastendes Fotomaterial. Angeblich wollten die Touristen allerdings nur das Nordlicht fotografieren und sind sich keiner Schuld bewusst. Am selben Tag war auch ein 50-jähriger Russe in der Ortschaft Storeskog festgenommen worden, der zwei Drohnen und haufenweise Videomaterial in seinem Besitz hatte. Bereits am letzten Freitag war ein Russe am Flughafen von Tromsö festgenommen worden, als er dort mit einer Drohne unterwegs gewesen war. Am Mittwoch soll ein siebter russischer Staatsbürger in Hammerfest festgenommen worden sein. Alle Personen sitzen zurzeit in U-Haft, während die Staatsanwaltschaft das Fotomaterial sichtet. Bis auf weiteres überlegt Norwegen nun ein generelles Verbot zur Nutzung von Drohnen auszusprechen.

Neugier oder Sabotagepläne?

Bisher gibt es keine Anhaltspunkte auf Gründe für die verstärkte Drohnenaktivität. Trotzdem ist man in Norwegen an die Spionagetätigkeiten der Russen gewöhnt. So wurde beispielsweise am 7. Januar ein Glasfaser-Seekabel zerstört. Dieses Kabel sorgt für die Internetverbindung zwischen der Insel Spitzbergen und dem norwegischen Festland. Im Nachhinein hatten GPS Daten gezeigt, dass der russische Fischkutter “Melkart 5“ die Stelle an der das Kabel beschädigt wurde im fraglichen Zeitraum von 48 Stunden insgesamt 30 mal gekreuzt hatte. Zufall oder geplante Sabotage? Mittlerweile gilt als sicher, dass das Kabel vorsätzlich von Menschenhand zerstört wurde. Allerdings existiert ein zweites Kabel, welches die Internetverbindung aufrechterhält. In den Jahren 2019 und 2020 hatten insgesamt 7 russische Forschungsschiffe den Meeresboden vor der norwegischen Küste untersucht. Eines der Schiffe war die “Academik Lazarev“ die bei Geheimdienstlern als Spionageschiff gilt. Das gleiche Schiff soll im Mai 2021 nochmals vor den Städten Bergen und Stavanger unterwegs gewesen sein, wo sich zahlreiche Pipelines und Ölbohrplattform befinden. Angesichts der durch die norwegischen Regierung erteilten Genehmigungen für diese “Forschungsarbeiten“ können Sicherheitsexperten in dem nordeuropäischen Land nun nur noch mit dem Kopf schütteln.

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