“Tatort: Die harte Kern”: So wird der neue Krimi aus Weimar


Kommissar unter Mordverdacht

Im “Tatort: Die harte Kern” (22.9., 20:15 Uhr, das Erste) müssen Lessing-Fans besonders stark sein. Denn der Kommissar (Christian Ulmen) steht unter dringendem Tatverdacht, den Schrottplatzbesitzer Harald Knopp (Heiko Pinkowski) erschossen zu haben. Der tödliche Schuss stammt aus seiner Dienstwaffe. Lebensgefährtin und Kollegin Kira Dorn (Nora Tschirner) setzt sofort alles daran, Lessings Unschuld zu beweisen. Doch kann sie mithilfe von Polizist Lupo (Arndt Schwering-Sohnrey) den wahren Täter rechtzeitig finden?

Darum geht es im “Tatort: Die harte Kern”

Die Weimarer Kommissare Kira Dorn und Lessing bringen den Schrottplatzbesitzer Harald Knopp vor Gericht. Der Grund: Er soll vor 15 Jahren die Kunstsammlerin Rosa Falk (Heide Simon) ermordet haben. Knopp wird allerdings freigesprochen, da der Neffe der Ermordeten, Rainer Falk (Jan Messutat), ihm ein Alibi verschafft. Wenig später bekommt Lessing von Knopp einen Anruf, der ihn zum Schrottplatz zitiert. Dort angekommen, findet er den Schrottplatzbesitzer erschossen vor. Als sich allerdings herausstellt, dass der tödliche Schuss aus Lessings Dienstwaffe stammt, gerät er unter dringenden Mordverdacht.

Die knallharte Sonderermittlerin Eva Kern (Nina Proll) übernimmt daraufhin den Fall, wodurch Lessing im Knast landet und Dorn wegen Befangenheit von den Ermittlungen abgezogen wird. Doch sie denkt gar nicht daran, aufzugeben und beginnt mit der Hilfe von Polizist Lupo ihre eigenen Ermittlungen. Die erste Spur führt sie zu Knopps Bruder Georg (Marc Hosemann) und dessen Frau Hannah (Katharina Marie Schubert). Doch auch Harald Knopps esoterische Witwe Birte (Julika Jenkins) und eine mysteriöse Statue rücken in Dorns Visier. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt…

Lohnt sich das Einschalten?

Ja! Klar, die Geschichte, dass ein Ermittler unter Mordverdacht gerät, ist im “Tatort” nichts Neues. Doch definitiv neu in Weimar ist, dass das Ermittler-Duo selbst in den Vordergrund gerückt wird. Man wird auf der emotionalen Ebene vollkommen abgeholt und fühlt mit Dorn, die sich in ungewohnt verletzlicher Weise präsentiert – nicht ohne in der nächsten Sekunde wieder ihre gewohnt genialen Sprüche zu klopfen.

Doch nicht nur Kira Dorn wird aus einer anderen Perspektive betrachtet – auch andere Figuren werden in ein neues Licht gerückt. Wie der Polizist Lupo, der erstens, zum Unglauben aller, eine Freundin hat und zweitens einen entscheidenden Hinweis findet und zu Höchstleistung aufläuft.

Der trockene Humor, der die Weimarer Krimis immer auch so sehenswert macht, kommt trotz gefühlsbetonter Momente nicht zu kurz.

(amw/spot)

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