Tom Beck: So sehr stand sein Weitermachen wegen Corona auf der Kippe


Der große Sieger von “The Masked Singer”

Was für eine grandiose Vorstellung von Schauspieler und Musiker Tom Beck (42, “So wie es ist”) unter dem Faultier-Kostüm. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news sprach der Sieger unmittelbar nach seinem “The Masked Singer”-Triumph über seine Reise in den letzten Wochen – inklusive Covid-19-Erkrankung.

Herr Beck, haben Sie nach Ihrem gestrigen Triumph gut geschlafen?

Tom Beck: Ein bisschen unruhig, um ehrlich zu sein und auch gar nicht tief. Ich glaube auch nur vier Stunden oder so. Aber ich bin sehr gut drauf.

Wie fühlt es sich als Gewinner von “The Masked Singer” an?

Beck: Super, aber ich glaube, dass ich das alles noch gar nicht wirklich begriffen habe. Ich bin einfach nur wahnsinnig happy. Weil es nach der Anspannung vorbei ist, aber auch weil es so schön war und ist.

Wussten Sie, dass Sie zu den Favoriten gehören?

Beck: Schon, aber ich habe weitgehend versucht, das nicht an mich ranzulassen. Natürlich wusste ich das irgendwo im Unterbewusstsein und es gibt einem sicherlich auch Auftrieb. Aber ich bin sehr abergläubisch und denke es bringt Unglück, wenn man sich selbst als Favorit einschätzt.

Waren Sie mit Ihrem Charakter des Faultiers von Beginn an zufrieden?

Beck: Ich war von Anfang an von ihm begeistert, weil Fauli natürlich sehr süß ist. Von Folge zu Folge entwickelt man dann natürlich immer mehr auch bestimmte Charakterzüge wie das ständige Einschlafen zum Beispiel. Entscheidend war aber dann, dass sich Fauli zur Rampensau mausert: Wenn die Musik los geht, dann hat er Bock und vergisst alles andere.

Viele Leute waren sich sicher, dass unter der Maske Stefan Raab steckt. Wie haben Sie die Spekulationen um das Faultier miterlebt? Hat Sie das vielleicht sogar verärgert?

Beck: Mich hat das überhaupt nicht geärgert, dass ich in einen Topf mit Stefan Raab geschmissen wurde. Er ist eine Legende und ich bin ein riesiger Fan. Mir tut es eher leid für die Leute, die auf sein Comeback gehofft hatten und mich dann da gesehen haben. Auch die anderen Namen, die im Raum standen wie Sasha, Alvaro Soler oder Johannes Oerding, ehren mich. Alles wahnsinnig tolle Sänger.

Wer wusste in Ihrem Umfeld, dass Sie das Faultier sind?

Beck: Wirklich kaum jemand. Gerade mal meine Agentur, meine Frau und ein paar Leute von ProSieben und der Produktion natürlich. Das war’s dann aber auch schon.

Haben Sie Ihre Mitstreiter erkannt?

Beck: Ich habe gestern noch ganz selbstbewusst live gesagt, dass ich vom ersten Ton an Gregor Meyle erkannt hätte. Aber das stimmt eigentlich gar nicht. Ich dachte zunächst, dass der Drache vielleicht Henning Wehland ist. Bei Didi Hallervorden war es auch klar, man konnte sich nur irgendwie schwer vorstellen, dass Didi wirklich da mitmacht. Bei den anderen hatte ich ehrlich gesagt keine Ahnung.

Inwiefern hat es Sie auf der Bühne irritiert, dass kein Publikum anwesend war?

Beck: Natürlich trägt einen das Publikum enorm und man spürt die Energie normalerweise. Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass es kein wirklicher Nachteil war. Das Ding ist, dass ich in dem Kostüm fast nichts gesehen habe und aufgrund dessen schon sehr für mich alleine war.

Waren Sie eigentlich schon Fan der ersten Staffel von “The Masked Singer”?

Beck: Mich hat das letztes Jahr voll gecatcht. Als die Anfrage ins Haus trudelte habe ich keine Sekunde gezögert und sofort zugesagt.

Sie sprachen nach der Siegerehrung davon, dass Sie wie Gregor Meyle an Covid-19 erkrankt waren. Wie sehr war Ihr Mitwirken auf der Kippe?

Beck: Das war überhaupt nicht leicht zu handeln. Ich war kurz davor, nicht mehr teilnehmen zu können. Am Dienstag nach der Pause habe ich eine Punktlandung hingelegt und bin pünktlich zur Show wieder fit geworden. Ohne Probe ging es dann für mich auf die Bühne.

Auch Ihre Frau, Schauspielerin Chryssanthi Kavazi, war erkrankt, deutlich ernster als Sie. Geht es ihr wieder besser?

Beck: Ja, mittlerweile. Ihr ging es wirklich nicht gut. Auch deswegen hätte ich beinahe nicht an einer Show mitmachen können. Das war keine einfache Zeit, sie hatte keinen so easy Verlauf wie ich. Gott sei Dank sind wir beide mittlerweile aber wieder topfit.

(dr/spot)

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