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Gerade erst scheint sich die Situation des gefährlichen Coronavirus übrall ein wenig zu normalisieren, da warnen die Experten bereits vor einer zweiten Welle mit dem ansteckenden Virus. Kann es bei der zweiten Welle des Coronavirus etwa ähnlich wie bei der spanischen Grippe zu einer viel tödlicheren Infektion kommen?
Deutschland im Rausch der Lockerungen
Seit einigen Wochen werden in Deutschland immer mehr Lockerungen beschlossen. Viele Geschäfte durften mittlerweile wieder öffnen. Jetzt wurden Schulen und Kitas wieder eröffnet und auch die Fitnessstudios dürfen unter strengen Auflagen wieder wieder Kunden empfangen. Doch nicht alle Experten sind mit diesen weitreichenden Lockerungen einverstanden. Der WHO-Regionaldirektor für Europa, Dr. Hans Kluge, warnt nun vor den Folgen einer zweiten Corona-Welle.
Der Mediziner schätzt, dass die 2. Well entweder im Herbst oder im Winter auf die Bundesbürger zukommt. Kluge hält es deshalb für geboten, nun die Zeit zu nutzen, damit die medizinische Einrichtungen auf diese neue Welle bestens vorbereitet sind.
WHO-Experte warnt vor Corona-Lockerungen
Kluge erklärte der britischen Zeitschrift “Telegraph”, welche Länder er als Vorbilder für die Europäer im Auge hat. “Singapur und Japan haben früh verstanden, dass es jetzt keine Zeit zum Feiern, sondern eine Zeit der Vorbereitung sei”, äussert der Mediziner. Auch in Skandinavien hätten die Ländern begonnen sich zu präparieren: “Genau das tun die skandinavischen Länder – sie schließen eine zweite Welle nicht aus, hoffen aber, dass sie lokalisiert wird und sie schnell darauf zugreifen können.”, erklärte Kluge. Im Herbst oder Winter warnt der WHO-Experte vor einer neuen Welle des Virus. Und der Mediziner ist vor allem darüber besorgt, dass diese zweite Welle nicht alleine auftreten könnte. “Ich bin sehr besorgt über eine Doppelwelle – im Herbst könnten wir eine zweite Welle von Covid und eine weitere von saisonaler Grippe oder Masern haben”, zeigt sich der Experte besorgt.
Weiterer Experte vergleicht Corona mit der spanischen Grippe
Und der Experte steht mit dieser Auffassung nicht alleine da. Auch der
Epidemiologe Chris Whitty, der für die Beratung der britischen Regierung in Sachen Coronavirus zuständig ist, zieht einen Vergleich zur spanischen Grippe von 1918 bis 1920 heran. Damals war die 2. Welle weit tödlicher als die erste Welle und sorgt für schätzungsweise 50 Millionen Tote. Im Augenblick ist noch nicht sicher, ob ein zweite Welle des Coronavirus noch tödlichere Folgen als die erste Welle haben könnte.