Zittern wegen Tönnies! Kommt der erneute Lockdown nach Corona-Ausbruch in Fleischfabrik?


Der Corona-Ausbruch im Fleischereibetrieb Tönnies zieht immer weitere Kreise. Nachdem am Wochenende weitere Mitarbeiter der Firma auf das Virus getestet wurden, ist die Anzahl der infizierten Mitarbeiter mittlerweile auf 1.331 Personen angestiegen. Angesichts dieser erschreckenden Zahlen kann sich Ministerpräsident Armin Laschet erneut harte Kontaktbeschränkungen vorstellen.

NRW-Ministerpräsident spricht von lokalem Lockdown

Bei einem Auftritt am Sonntagabend beim ZDF im “Heute Journal” wollte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet auch die Möglichkeit eines erneuten, regionalen Lockdowns mit harten Kontaktbeschränkungen nicht ausschließen. “Wir haben die Schulen und Kitas geschlossen, das ist der erste Teil eines Lockdowns. Und wir werden weitere Schritte in diesen Tagen prüfen”, erklärte Laschet im Gespräch mit dem Fernsesender. “Ich könnte mir vorstellen, dass wir Kontaktbeschränkungen ebenfalls wieder erlassen, so wie sie im Lockdown gegolten haben”, stellt Laschet in Aussicht. Allerdings bestätigte der Ministerpräsident auch, dass das bisherige Infektionsgeschehen sich auf das Unternehmen beschränke und es bisher keine Anhaltspunkte auf einen “Übersprung” in die normale Bevölkerung gäbe. Laschet informierte die Bundesbürger über die mehr als 7.000 Menschen, die wegen dieses Ausbruchs mittlerweile unter Quarantäne gestellt wurden. “Und das ist schon ein ambitiöses Ziel, denn die Menschen müssen mit Essen versorgt werden, man muss ihnen auch in ihrer Muttersprache erklären, was eigentlich das Problem ist”, erklärte der Ministerpräsident.

Laschet schließt auch strengen Lockdown nicht mehr aus

Im Augenblick beobachten die Behörden, wie sich die Infektionszahlen bei Tönnies weiter entwickeln und ob auch die Infektionszahlen bei Leuten mit keinerlei Verbindung zu dem Unternehmen wieder steigen. Sollte dies der Fall sein, schließt Laschet auch strengere Maßnahmen nicht aus. “Und ich kann diesen Lockdown nicht ausschließen. Er muss nur gezielt sein, er muss begründet sein, und er muss das Ziel erreichen, dass sich die Infektion nicht weiter in die Bevölkerung verbreitet.” Zahlreiche Angestellte der Gesundheitsbehörden sind im Augenblick damit beschäftigt die Infektionsketten der einzelnen Mitarbeiter von Tönnies nachzuverfolgen. Man darf gespannt sein, wie sich die Zahlen der infizierten Personen in den nächsten Tagen entwickeln wird.

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