2G-Plus nicht genug! Gesundheitsminister Lauterbach hält härtere Maßnahmen für notwendig – So soll Omikron eingedämmt werden

Bei dem am Freitag durchgeführten Corona-Gipfel hatten sich Bund und Länder auf weitere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus geeignet. Dabei waren vor allem die flächendeckende 2G-Plus-Regel in der Gastronomie beschlossen worden. Nach der Sitzung zeigte sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) allerdings skeptisch. Denn nach seiner Meinung würden die beschlossenen Maßnahmen zwar helfen, aber wohl nicht ausreichen, um die Ausbreitung von Omikron zu stoppen.

Schon kurz nach dem Bund-Länder-Gipfel war klar, dass einige Experten sich weiter reichende Maßnahme von der Runde versprochen hatten. “Ich glaube schon, dass uns das helfen wird“, gab beispielsweise Gesundheitsminister Lauterbach bei den Medien zu Protokoll. Aber aus seiner Sicht seien in Zukunft weitere Maßnahmen notwendig um Omikron zu besiegen. “Ich glaube, die Fallzahlen werden ansteigen. Daher werden weitere Maßnahmen noch notwendig werden, zu gegebener Zeit. Aber das ist jetzt erstmal ein ganz wichtiger Schritt nach vorne“, verdeutlichte Lauterbach am Sonntagabend bei einer Sendung in der ARD. Wie genau diese neuen und schärferen Regeln aussehen sollen, darauf ging Lauterbach im Detail dann jedoch nicht ein. Jedoch stellte Lauterbach klar, dass dies nicht heißen wird, dass zukünftig nur noch geboosterte Menschen in Restaurants essen können. “Nein, also das heißt das nicht unbedingt, weil wir können ja auch andere Maßnahmen ergreifen. Aber ich glaube, es ist wichtig, erst einmal den Maßnahmen, die wir jetzt ergriffen haben, eine Chance zu geben zu wirken“, forderte Lauterbach eine Zeitspanne, um einzuordnen wie effektiv die nun getroffenen Maßnahmen seien.

Trotzdem machte Lauterbach auch keinen Hehl daraus, dass es aus seiner Sicht sinnvoll sei, sich boostern zu lassen: “Je mehr Geboosterte wir in der Gesellschaft haben, desto schwerer ist es für Omikron, eine starke Welle aufzubauen.“ Nun will Lauterbach die am Freitag beschlossene “2G-plus”-Regel so schnell wie möglich umgesetzt wird. Lauterbach zeichnet bereits den Fahrplan für die Einführung der neuen Maßnahmen auf. “Wir machen eine Musterverordnung“, kündigte Lauterbach an, die dann von “Bundestag und Bundesrat […] quasi dann beschlossen werden. Das geht also in der nächsten Woche“, ist sich Lauterbach sicher. Danach müssten die Bundesländer die neue Verordnung dann nur noch übernehmen. “Da bin ich aber total zuversichtlich, weil kein Land hat der Musterverordnung, die wir da gemacht haben, widersprochen“, zeigt sich Lauterbach optimistisch, Doch wie Lauterbach ebenfalls feststellte, könnten die Bundesländer diese Maßnahmen auch sofort in Kraft treten lassen.